Castrop-Rauxel. The Voice Of Germany hat am Freitag einen Kandidaten, der aus Castrop-Rauxel kommt. Fanel Cornelius zeigt Xavier Naidoo, Nena und Co. sein gesangliches Talent in der Pro7- und Sat1-Show.

Komplimente heimst Fanel Cornelius nicht nur wegen seines musikalischen Talents regelmäßig ein. Der Musiker aus Habinghorst wird häufig mit George Michael verglichen und ist fürs TV schon mal in dessen Rolle geschlüpft. Doch bei seinem Auftritt in der TV-Show „The Voice Of Germany“ (TVOG) auf Sat1 kommt es einzig auf das Gesangstalent des 36-jährigen Künstlers an.

Fanel Cornelius vor Millionenpublikum

Fanel ist in Castrop-Rauxel kein Unbekannter. Sein musikalisches Schaffen hat ihn rund um die Europastadt und in der Region bekannt gemacht. Auftritte vor kleinerem Publikum im privaten Rahmen, aber auch größere Bühnen wie auf der Cranger Kirmes – dort hat es der 36-jährige Sänger beim Talentwettbewerb zuletzt unter die letzten Drei geschafft – sind ein berufliches Standbein des aus Rumänien stammenden Künstlers.

Doch nach dem 2. Dezember wird Fanels Bekanntheitsgrad über die Grenzen des Ruhrgebiets steigen. Da scheint nach seinem TV-Auftritt so gut wie sicher. Schließlich verfolgen Millionen Zuschauer TVOG. Xavier Naidoo, The Boss Hoss, Rae Garvey und Nena drehen ihm und den anderen Kandidaten zunächst den Rücken zu. Nicht aus Missgunst, sondern um sich ohne äußerliche Ablenkung auf den Gesang zu konzentrieren. Dies ist das Konzept der Show - nur die Stimme zählt. „Das hat mich überzeugt“, sagt Fanel und ergänzt: „Es treten hier keine Bubis oder Möchtegern-Künstler auf wie in anderen Sendungen.“

Vorcasting zu The Voice Of Germany in Bochum

Die erste Hürde zur Sendung nahm der Habinghorster beim Vorcasting in Bochum. Von fast 50 Kandidaten beim Vorentscheid war er der einzige, der es in die Show geschafft hat. Fanel gehört nun zu den insgesamt 150 Gesangstalenten, die bei TVOG um den Einzug ins Finale kämpfen und um die sich die so genannten Coaches streiten. Denn die Jury-Stars nehmen die Künstler unter ihre Fittiche, sobald sie sich per Knopfdruck zu ihnen bekennen.

Die Folge mit Fanel ist schon längst abgedreht. Über ihren Ausgang darf der Sänger aus rechtlichen Gründen keine Auskunft geben. Trotzdem ist er zuversichtlich vom TV-Auftritt profitieren zu können. „Bis jetzt war ich meist nur Insidern ein Begriff“, erklärt der Habinghorster und fügt hinzu: „Auf nationaler Ebene auftreten zu können, ist eine amtliche Sache.“ Angst, so schildert der Künstler dieser Zeitung, habe er keine verspürt. „Ich bin zwar eine coole Sau mit viel Erfahrung auf der Bühne“, so Fanel, „aber der Fernsehauftritt war schon aufregend.“

Fanel betreibt eigenes Label

Fanel, der von seinem kreativen Schaffen lebt, ist der Ausflug ins TV-Gefilde eine willkommene Chance, um seinen Namen bekannter zu machen. Trotzdem hebt er deswegen nicht ab. Als Produzent und Songwriter will er weiter hart arbeiten. Seit zwei Jahren betreibt der Musiker einen kleinen Musikverlag. Fanel-Records heißt die Plattform, mit der er seine Leidenschaft für unterschiedliche Stile auslebt. Hier zeigt sich die Vielseitigkeit des Habinghorsters: Soul, Pop, Funk und Disco-Musik sowie eigene Remixe und in den House-Bereich unternimmt er hierbei. Das nötige Wissen für den Produzentenjob hat er sich im Laufe der Jahre selbst beigebracht. Die berufliche Laufbahn im Musikgeschäft fußt jedoch auf sein außergewöhnliches Gesangstalent. Davon können sich am Freitag alle Castrop-Rauxeler und TVOG-Fans am Freitag ab 20.15 Uhr überzeugen.