Castrop-Rauxel. . Die Sicherheit von Fahrradfahrern fängt mit einer intakten Beleuchtung des Rads an und hört mit umsichtigen Fahren in der dunklen Jahreszeit auf. Die Polizei will an Schulen häufiger kontrollieren und aufklären.
Die Häufung von Unfällen, in die in Castrop-Rauxel immer häufiger Radfahrer verwickelt waren, hat die Polizei im Kreis Recklinghausen im Sommer zu einer Schwerpunktaktion im Stadtgebiet veranlasst. Der deutlich verschlecherten Unfallbilanz im Stadtgebiet begegneten die Beamten mit Aufklärungsarbeit. Die Aktion rief laut Polizei eine positive Resonanz hervor, jedoch bleibt die Sicherheit gerade von jungen Radlern ein Schwerpunkt – gerade im Hinblick auf die dunkleren Jahreszeiten.
Verkehrssicherheit von Fahrradfahrern
„Das Thema Verkehrssicherheit von Fahrradfahrern hat bei uns das ganze Jahr über hohe Priorität“, sagt Pressesprecher Andreas Wilming-Weber von der Kreispolizei in Recklinghausen. Doch mit Beginn des Herbstes wollen die Beamten noch einmal gezielt Aufklärungsarbeit in der Europastadt leisten. In den nächsten Wochen werden Polizisten daher häufiger Kontrollen in der Nähe von Schulen durchführen. „Wir überprüfen die Verkehrssicherheit der Räder“, erklärt Wilming-Weber. Den Beamten gehe es dabei allerdings nicht darum, „Knöllchen“ zu verteilen, sondern die jungen Verkehrsteilnehmer auf etwaige defekte Lampen oder Reflektoren aufmerksam zu machen.
Der Zustand der Zweiräder ist nur ein Aspekt für einen sicheren Weg zur Schule. „Eltern sollten darauf achten, mit welcher Jacke sie ihre Kinder zur Schule schicken“, so Wilming-Weber. Helle Kleidung verbessere die Chance selbst bei schlechtem Wetter gesehen zu werden. Das kann in Situationen, wenn Autofahrer etwa mit beschlagenen Scheiben zu kämpfen haben, entscheidend sein. „In solchen Situationen kann es schnell zu einem unglücklichen Ereignis kommen“, sagt der Polizeipressesprecher. Mütter und Väter sollten mit ihrem Nachwuchs auch über den Schulweg beraten und dabei viel befahrene Streckenabschnitte meiden.
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Unfälle mit Fahrradfahrern häufig beim Abbiegen
Aufklären wollen die Beamten auch über kritische Situationen, die im Straßenverkehr immer wieder zu schlimmen Unfällen führen. „Als Radfahrer muss man immer damit rechnen, zu spät gesehen zu werden“, sagt Wilming-Weber. Es kommt vor, dass Autofahrer Radler, obwohl sie Vorfahrt haben, beim Abbiegen übersehen. Polizeiliche Statistiken belegen dies. „Auf sein Vorfahrtsrecht sollten sich Radfahrer nicht verlassen“, rät Wilming-Weber daher.