Castrop-Rauxel. .
Einen weiteren Monat in Folge ist die Arbeitslosenquote in Castrop-Rauxel gesunken. Zu verzeichnen ist ein leichter Rückgang um 0,1 Prozent von 11,5 auf 11,4 Prozent im Monat Juni.
Damit beläuft sich die Gesamtzahl der Arbeitslosen derzeit auf 4327. Das sind immerhin 40 Personen weniger als noch im Monat Mai.
Für die Geschäftsstellenleiterin der Agentur für Arbeit in der Europastadt, Sylvia Dammann, ist dies ein Grund für wohltemperierten Optimismus. „Der Konjunkturverlauf stellt sich positiv dar und sorgt so für eine weiterhin gute Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt.“ Dies sorge dafür, dass viele Kunden der Agentur für Arbeit nun Arbeitsplätze erhalten, gerade auch im Helferbereich. Insbesondere profitieren von der stabilen Konjunkturentwicklung Jugendliche und auch Ältere (über 50-Jährige). So konnten gegenüber dem Vormonat 89 Personen aus der Über-50-Jährigen-Klientel vermittelt werden und 58 bei der Gruppe der Jugendlichen.
Im Juni meldeten sich 705 Castrop-Rauxeler erstmals oder wiederholt arbeitslos. Im Vergleich zum Vormonat sind dies 174 und damit 32,8 Prozent Arbeitslosmeldungen mehr. Im Vorjahresvergleich ist zudem ein Plus von 23 Personen zu verzeichnen. Zurückzuführen ist der plötzliche Anstieg der Arbeitslosmeldungen jedoch auf die normale Entwicklung wie sie jedes Jahr zum Quartalsende in der Sommerzeit stattfindet. Dann kommt es vermehrt zur Beendigung von Arbeitsverhältnissen und auch die Ausbildungsverhältnisse enden dann.
115 neue Stellen
Gleichzeitig konnten allerdings 754 Männer und Frauen ihre Arbeitslosigkeit beenden. Dies sind 86 Personen und damit 12,9 Prozent mehr als im Mai. Aktuell sind bei der Agentur für Arbeit 818 Personen arbeitslos gemeldet. Dies sind 22 (minus 2,6 Prozent) weniger als im Vormonat und 218 (minus 21 Prozent) weniger als im Vorjahresmonat. Im Bereich des Jobcenters Castrop-Rauxel sind derzeit 3509 Arbeitslose registriert. Das sind 18 Personen (minus 0,5 Prozent) weniger als noch im Mai. Im Gegensatz zum Juni 2010 ist die Arbeitslosigkeit um 96 Personen (minus 2,7 Prozent) gesunken. 115 neue Stellenangebote wurden im Juni dem Arbeitgeberservice gemeldet. Aktuell sind hier 322 Arbeitsstellen zu besetzen. Interessant: Gerade im kaufmännischen Bereich besteht weiterhin große Nachfrage. Ebenfalls sehr gut nachgefragt werden metallverarbeitende Berufe wie Zerspanungsmechaniker, Betriebsschlosser und Schweißer. Heiß begehrt, so Dammann, sind auch Maler und Lackierer. Sie haben - auch wegen der vielen Maßnahmen im Bereich der Wärmedämmung - derzeit eine gute Chance auf dem Arbeitsmarkt. Selbstläufer seit Monaten ist weiterhin der Gesundheitsbereich. Dammann: „Ich bin recht optimistisch, dass es so weitergeht.“