Castrop-Rauxel. .

Zur Debatte um den „Rauxeler Schandfleck“, die der Vorsitzende des CDU Ortsverbandes Herbert Hampe angestoßen hat äußern sich Peter Millner und Malte Fercke vom SPD-Ortsverein Nobelbahn/Rauxel.

„Ich bin tief enttäuscht von der CDU Rauxel/Bladenhorst. Da suchen Mitglieder einer der friedfertigsten Religion bzw. Glaubensrichtung dieser Welt einen Ort der Begegnung und die CDU hat nichts Besseres zu tun, als die Rauxeler Bürger zu verunsichern und aufzubringen und damit die Mitglieder der hinduistischen Gemeinde durch Unterstellungen und Behauptungen zu diffamieren“, schreibt Millner.

„Hampe diskriminiert eine Glaubensrichtung“

Der Vorsitzende des Ortsvereins nennt die Rolle des Bürgermeisters hingegen „löblich“. Dieser sei um Hilfe gebeten worden und habe diese Hilfe durch Vorschlag und Nennung von Standort und Vermieter weiter gegeben. „Alles andere ist Sache von Mieter und Vermieter und wenn nötig in Bezug auf baurechtliche Dinge, auch Sache der Verwaltung.“ Auch Mietzahlungen im weitesten Sinne seien eine Sache zwischen Vermieter und Mieter. Was wiederum die von Herbert Hampe genannten lauten oder zu lauten Feiern und offenes Feuer anginge, so gebe es Regeln und Möglichkeiten solche Situationen zu klären. Millner: „Ich habe den üblen Verdacht, dass hier ein offenes, verbales Feuer gezündet werden sollte.“

Was habe die CDU Rauxel/Bladenhorst eigentlich bisher getan, um das Gebäude neu zu nutzen beziehungsweise zu besetzen, fragt Millner weiter. Und argwöhnt: „Was sie dort nicht will scheint deutlich.“ Malte Fercke wiederum sagt, dass Vorwürfe, die durch Hampe verbreitet werden, nichts mehr mit von ihm zunächst eingeforderten Kontakten zu den Gläubigen und deren Zukunftsvisionen zu tun hätten. „Herr Hampe diskriminiert eine Glaubensrichtung indem er Hörensagen an die Presse weitergibt.“ Dies aber sei keine seriöse Politik und bringe niemanden weiter.