Castrop-Rauxel. .
Die Europastadt und elf weiter Städte sind die Preisträger der NRW-City-Offensive „Ab in die Mitte!“ 2011. Während der Tagung des Netzwerkes „Innenstadt NRW“ in Hamm wurden die zwölf Städte nun offiziell ausgezeichnet.
Castrop-Rauxel hat zum sechsten Mal beim Landeswettbewerb „Ab in die Mitte!“ teilgenommen - in diesem Jahr mit seinem größten Stadtteil: Ickern. In Kooperation mit dem Werbering Ickern und weiteren Partnern soll das Nahversorgungszentrum mit einem prallen Maßnahmenbündel zwischen Juli und September im positiven Sinne aufgemischt werden. Motto: „Mein Herz schlägt für Ickern!“ 30 000 Euro werden dafür in die Hand genommen, davon sind 80 Prozent Landesmittel, zehn Prozent trägt der Handel und die restlichen zehn Prozent fließen wie in den vergangenen Jahren aus den haushaltsneutralen „Zire“-Mitteln.
Alle Bausteine der Castrop-Rauxeler Bewerbung erhielten die Förderung. „Ganz offensichtlich hat der Jury der bunte Mix an kreativen Ideen gefallen, der uns auch in den letzten Jahren ausgezeichnet hat“, freut sich Stadtentwickler und Projektleiter Martin Oldengott.
Ickern ist mit ca. 16 000 Einwohnern der größte Stadtteil. . 35 Nationalitäten haben dort ihr Zuhause. 43 Einzelhandelsbetriebe und 44 Dienstleistungs- und Gastronomiebetriebe finden sich im zentralen Versorgungsbereich. Von Juli bis September nun lädt der Stadtteil zu Veranstaltungen, Workshops und Projekten ein. Zehn Programmbausteine sind vorgesehen, unter anderem „Wochen der Sympathie“, Vorträge und Diskussionen zu qualitätsvollem Städtebau, ein Comedy-Abend und Kulturelles an der Emscher. Darüber hinaus sind Investitionen auf dem Wege, die die Stadtteilversorgung sicherstellen und ergänzen sollen. Das Projekt soll Händler und Menschen nachhaltig verbinden und den Einzelhandel stärken. Teilprojekte wie „Wir lassen die Kirche im Dorf“, „Humor ist, wenn man trotzdem lacht“ oder „Ickern anne Emscher“ thematisieren dabei Themenfelder wie Baukultur, Stadtidentität und Alleinstellungsmerkmale.
Nostalgisch-gemütlich, ja richtig kuschelig wird es auch: Der Ickerner Markt verwandelt sich in ein Autokino und wird eine alte Ruhrgebietstradition wieder aufleben lassen. Oldengott: „Da wollen wir den ganz großen Knaller setzen. Das wird ein Kinoerlebnis.“