Castrop-Rauxel. Mit insgesamt positiver Bilanz schließt das Service Center Wirtschaft das Jahr 2010.

In Castrop-Rauxel wurden 673 neue Unternehmen im Jahr 2010 angemeldet. Abzüglich der Unternehmen, die ihren Betrieb 2010 abgemeldet haben, stieg der Bestand um 34 auf nunmehr 4604 Unternehmen, die ihren Sitz in Castrop-Rauxel haben.

In den letzten zehn Jahren erhöhte sich die Zahl der Gewerbebetriebe stetig um mittlerweile fast 600 Unternehmen. Das Service Center Wirtschaft führt diese Entwicklung auf zahlreiche Maßnahmen und Initiativen zur Förderung von Existenzgründungen und die gezielte Ansiedlung von mittelständischen Unternehmen zurück.

Einen leichten Anstieg meldet auch die Handwerkskammer Münster bei den Handwerksbetrieben in Castrop-Rauxel. Gegenüber 2009 hat sich die Zahl der Betriebe in Castrop-Rauxel um drei Betriebe auf insgesamt 683 erhöht. Einen Schwerpunkt stellt der Bereich Metall/Elektro dar (183 Betriebe), gefolgt von Gesundheit/Körperpflege/Chemie (176 Betriebe) und Bau/Ausbau (172 Betriebe). Dem gegenüber stehen Betriebe aus den Branchen Glas/Papier/Keramik (27) und Nahrungsmittel (23).

Im vergangenen Jahr konnten 70 gewerbliche und industrielle Bauvorhaben in Castrop-Rauxel genehmigt werden. Das waren 22 weniger als 2009. Insgesamt begleitete das Genehmigungsmanagement der Stadtverwaltung im letzten Jahr 127 Bauvorhaben (2009: 141). Unter den genehmigten Vorhaben waren auch sieben Abbruchanträge. Neun Stellungnahmen wurden darüber hinaus in Verfahren nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz bzw. der Betriebssicherheitsverordnung abgegeben.

Mit den Genehmigungen verbunden sind 191 neue Arbeitsplätze. Nicht genehmigt werden konnten zwei Bauanträge bzw. Voranfragen. Fünf Anträge wurden zurückgezogen, 41 Antragsverfahren laufen noch. Das Spektrum reicht von der Nutzungsänderung bestehender Immobilien bis zum Neubau gewerblicher Vorhaben. Die Herstellungskosten der genehmigten Bauvorhaben betragen rund 8.8 Mio Euro Ausgehend von Erfahrungswerten und Angaben der einzelnen Firmen liegen die Gesamtinvestitionskosten insgesamt bei etwa 30 Mio Euro.

2010 lag die durchschnittliche Bearbeitungszeit eines Bauantrages bei 42 Tagen. Die Monatsfrist zur Abgabe der Stellungnahmen im Bundesimmissionsschutzverfahren wurde ausnahmslos eingehalten. Damit wurde auch die im Kreis Recklinghausen abgegebene Termingarantie, eine Genehmigungsentscheidung für Bauvorhaben innerhalb von acht Wochen zu treffen, deutlich unterschritten.