Castrop-Rauxel. Der Name ist englisch und er ist Programm: Coating Center Castrop (CCC) steht für Beschichtungen von Werkstoffen. Der Spezialist mit Produktions- und Verwaltungsgebäude im Erin-Park wird zehn Jahre alt.

Grund genug für Wirtschaftsförderer Hans-Werner Diel und Bürgermeister Johannes Beisenherz mit den drei Geschäftsführern Frank Limburg, Dirk Haumann und Hans-Jürgen Wedel auf diese äußerst erfolgreiche Dekade anzustoßen. „Wir haben vor zehn Jahren bei Null angefangen, ohne zu wissen, welche Kunden uns mit Aufträgen unterstützen“, erinnert sich Limburg. So wurde aus einer Existenzgründung innerhalb weniger Jahre ein starkes mittelständiges High-Tech-Unternehmen. Spezialisiert ist CCC auf die Oberflächenverarbeitung, auf Beschichtungen mit hartmetallischen und keramischen Werkstoffen und auf die Fertigung von Bauteilen. Limburg: „Wir gehören jetzt zu den Top Ten im Beschichtungswesen. In ganz Deutschland gibt es nur 100 Firmen in dieser Branche.“

Gestartet ist das Unternehmen im Oktober 2000 mit 14 Mitarbeitern. Mittlerweile beschäftigt CCC 27 Metallfacharbeiter - und ist schon wieder auf der Suche nach einem Experten. Produziert und gearbeitet wird im Erin-Park in einer 1200 Quadratmeter großen Halle und auf einer 500 Quadratmeter großen Bürofläche (Grundstücksgröße: 6200 Quadratmeter).

Als alles begann, war Castrop-Rauxel für den Oberhausener Limburg nur ein Name von vielen - und mit nicht ganz so wertigem Klang versehen. Doch vor Ort war dann alles anders: „Ein schönes Städtchen, sehr familiär, das hätten wir nicht erwartet.“ Hinzu kam die professionelle Betreuung durchs Servicecenter Wirtschaft. Limburg: „Die war super gut und der Hauptgrund dafür, dass wir nach Castrop-Rauxel gingen.“ Im Jahr 2002 schaffte CCC dann den Durchbruch. Limburg: „Die Kunden honorierten unsere Qualität mit noch mehr Aufträgen.“ Von 2004 bis 2008 ging es erfolgreich weiter. Zurückgeworfen wurde das Unternehmen nur durch das malade Jahr 2009. Doch dank solider Planung habe man sich von keinem Mitarbeiter trennen müssen und die Weichen für ein erfolgreiches 2011 gestellt, so Limburg weiter. Gleichwohl sieht der CCC-Geschäftsführer gesamtwirtschaftlich längst noch nicht alle Ampeln auf Grün. Vielen Firmen gehe es noch nicht so gut wie es gerne in Medien und von der Politik suggeriert werde. Aber: „Wir stehen gut da.“

Dass die Wirtschaft anzieht, machte auch Diel deutlich. Er versprach CCC „bald einen neuen Nachbarn“, sieht die Vermarktung des Erin-Parks im „absoluten Endspurt“. Diel optimistisch: „25 000 Hektar bleiben noch übrig, es gibt viele Kontakt und alles ist auf einem guten Kurs.“