Castrop-Rauxel. .

Die Polizei hat für diese und die kommende Woche verstärkte Kontrollen speziell der Radfahrer und insbesondere rund um die Schulen angekündigt.

Immer wieder kommt es in den Wintermonaten zu kritischen Situationen, weil Verkehrsteilnehmer spät oder schlimmstenfalls zu spät wahrgenommen werden.

Betroffen sind in der Regel Fahrradfahrer und Fußgänger. Allein in den letzten Wochen hat es in verschiedenen Städten des Kreises mehrere Verkehrsunfälle gegeben, bei denen Kinder schwer verletzt wurden. In Herten kam gar ein zehnjähriges Kind zu Tode. Auch wenn in diesen Fällen die eigentliche Unfallursache noch nicht feststeht, so ist eine gute Erkennbarkeit in der dunklen Jahreszeit ein wesentlicher Aspekt, um Unfälle zu vermeiden.

Jugendliche ab 14 Jahren müssen mit Sanktionen rechnen

Nach der Ausstellung „Sehen und gesehen werden“ im Berufskolleg an der Wartburgstraße hat die Polizei nun für diese und die kommende Woche verstärkte Kontrollen speziell der Radfahrer und insbesondere rund um die Schulen angekündigt.

Während es in dieser Woche noch in erster Linie um Prävention geht, müssen Jugendliche ab 14 Jahren ab der kommenden Woche (ab 29. November) auch mit Sanktionen rechnen. Bei defekter oder nicht eingeschalteter Beleuchtung am Fahrrad ist zum Beispiel ein Verwarnungsgeld in Höhe von 10 Euro fällig.

„Neben den Radfahrern müssen auch Kraftfahrzeugführer dafür sorgen, dass die Beleuchtung am Fahrzeug richtig funktioniert. Auch sie müssen jetzt mit Kontrollen der Polizei rechnen“, kündigt Polizeisprecher Andreas Wilming-Weber an.

Kinder oftmals mit mangelhaften Fahrrädern unterwegs

Bei Kontrollen im Umfeld von Schulen wurde in den vergangenen Jahren immer wieder festgestellt, dass Kinder oftmals mit mangelhaften Fahrrädern unterwegs sind. Im letzten Jahr mussten im Präsidialbereich von 10 353 kontrollierten Fahrrädern etwa 25 Prozent (2 637) von der Polizei beanstandet werden. Defekte Bremsanlagen oder Beleuchtungseinrichtungen sind nur zwei Beispiele für die festgestellten Mängel.

Gerade Eltern, so Wilming-Weber, könnten wesentlich dazu beitragen, dass ihre Kinder sich sicher im Straßenverkehr bewegen, unter anderem durch ein vorschriftsmäßig ausgestattetes Fahrrad.

Zudem gilt: „Durch eine farblich auffällige Oberbekleidung können sowohl Radfahrer als auch Fußgänger auf sich aufmerksam machen und dazu beitragen, von anderen Verkehrsteilnehmern frühzeitig erkannt zu werden“, so der Polizeisprecher.