Ickern. Er betrat die Sparkasse, ging zum Schalter und schob der Mitarbeiterin einen Zettel zu. Er habe eine Bombe dabei und wolle Geld. So erbeutete der 38-Jährige 14.000 Euro. Doch schon kurz danach wurde er festgenommen. Jetzt wurde er verurteilt.
Urteil im Prozess um den Bankraub mit Bombenattrappe in Castrop-Rauxel: Das Dortmunder Landgericht hat gegen dem Angeklagten am Freitag vier Jahre Haft verhängt. Nach der Entscheidung der Richter wirkte der 38-Jährige außerordentlich zufrieden.
Nach fast sechs Monaten in Untersuchungshaft wurde der Angeklagte nämlich mit dem Urteil erst einmal wieder auf freien Fuß gesetzt. So haben ihm die Richter die Möglichkeit gegeben, noch einige wichtige Dinge zu regeln und seine Gefängnisstrafe erst später anzutreten. Auch seine Chancen, relativ bald in den offenen Vollzug zu gelangen und die Haftzeit damit im Meisenhof in Castrop-Rauxel zu verbüßen, sind mit dieser Entscheidung deutlich gestiegen.
Das Entgegenkommen der Richter hatte sich der 38-Jährige mit seinem vollen Geständnis verdient. Damit konnte die Verhandlungsdauer erheblich abgekürzt werden.
Mit einer angeblichen Bombe in einem Beutel hatte er Ende August die Sparkasse an der Ickerner Straße betreten und der Angestellten einen Zettel zugeschoben. Weil die Frau die Drohung ernst nahm, konnte er immerhin 14.000 Euro erbeuten. Er war allerdings schon am Tag nach der Tat in seiner Wohnung festgenommen worden.