Die Arbeiten für eine neue Rundhalle hat begonnen. Die Plätze darin sind jetzt schon ausgebucht, sagt der Geschäftsführer. Deshalb sollen weitere Bauten folgen

Die Flugplatzgesellschaft Schwarze Heide hat mit dem Neubau eines Hangars begonnen. Es wird nicht der einzige bleiben, sagt Geschäftsführer André Hümpel: „Weitere Nachfrage wird dazu führen, dass wir noch mehr Hallen bauen werden.“ Martin Meyer, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung, nannte den Hallenbau „mindestens genau so wichtig wie die Bahnverlängerung“. Im Jahr 2010 wurde die Start- und Landebahn von 900 auf 1500 Meter verlängert.

Der Startschuss für den Neubau ist für die Flugplatzgesellschaft die zweite gute Nachricht des Jahres nach dem Scheitern des Bürgerbegehrens zum Zuschuss der Stadt für den Flugplatzbetrieb. Und dieser Startschuss kam schneller als erwartet. Weil der Hallenbauer eine andere Baustelle früher als geplant abgeschlossen hatte, hat er bereits mit den Bauten begonnen, als die letzten Freitag schnell verteilten Einladungen zum Spatenstich noch unterwegs waren.

In der Rundhalle, die bis Ende Januar fertig gestellt sein soll, werden je nach Bauart sieben bis acht Flugzeuge Platz finden - und zwar ohne das Risiko von Beschädigungen, wie es derzeit beim Parken der Fluggeräte droht. Hümpel zeigte den Spatenstich-Gästen in der Halle, in der sie Zuflucht vor dem Nueselregen gefunden hatten, wie verschachtelt dort die Flieger stehen: Um ein Flugzeug aus dem Hangar zu holen, muss man zwei andere aus dem Weg räumen. Im Rundhangar dagegen wird das gewünschte Flugzeug per Drehteller an die Hallentür transportiert, ohne ein anderes Flugzeug zu berühren.

Genügend Interessenten für die Stellplätze hat Hümpel nach eigenen Angaben schon auf der Warteliste, weitere werden nach seiner Einschätzung folgen. Deshalb soll es nach dem 240 000 Euro teuren Neubau weitere Hallenbauten geben - auf dem Gelände des Verkehrs.landeplatzes und auf der Fläche des benachbarten Gewerbegebietes.