Bottrop-Feldhausen. .

Beim diesjährigen „Tag des offenen Denkmals“ stehen die mittelalterlichen Glasfenster der Kirche St. Mariä Himmelfahrt in Feldhausen im Zentrum. Den Bottroper Beitrag zu diesem bundesweiten Tag entwickelte die Untere Denkmalbehörde zusammen mit der Kirchengemeinde.

Das große Thema in diesem Jahr sei die Farbe, so Thorsten Kastrup von der Unteren Denkmalbehörde. Da hätten die 2012 aufwändig restaurierten Fenster des Gotteshauses nahe gelegen.

Als kompetente Wissenschaftlerin konnte Dr. Ulrike Brinkmann gewonnen werden. Als Glasrestauratorin der Dombauhütte Köln ist sie Expertin gerade auch für spätmittelalterliche Glasfenster.

Die Feldhauser Fenster sind um 1485 vermutlich in einer Kölner Werkstatt entstanden. Stifter waren die Herren von Droste zu Beck, die auf dem nahen Adelssitz Schloss Beck lebten und deren Familie ihre Grablege in der Kapelle hatte.

Die Fenster wurde nach der Restaurierung im März vergangenen Jahre vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe zum „Denkmal des Monats“ ausgezeichnet. „Sie gehören zu den selten erhaltenen spätmittelalterlichen Fenstern kleiner ländlicher Kirchen in Deutschland, so Thorsten Kastrup.

Die Glasfenster waren nach Zerstörung der Feldhauser Kirche im Zweiten Weltkrieg in den Neubau der 50er Jahre integriert worden. Dieser enthält auch noch Reste der ursprünglichen Kapelle aus dem 15. Jahrhundert.