Grafenwald. Vorsitzender Willi Kaminski dankt Mitgliedern des Ortsvereins fürs große Engagement.
„50 Jahre Ortsverein Grafenwald. Das ist für mich ein Drittel SPD-Geschichte.“ Sichtlich stolz zeigte sich Willi Kaminski, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Grafenwald. Sein Ortsverein hatte zum 50-jährigen Jubiläum ins Vereinsheim des VfL Grafenwald eingeladen. Anwesend auch Oberbürgermeister Bernd Tischler, Bundestagsabgeordneter Michael Gerdes, Landtagsabgeordnete Cornelia Ruhkemper und Bezirksbürgermeisterin Margot Hülskemper (CDU). Der frühere SPD-Bundestagsabgeordnete, Dieter Grasedieck, hielt die Festtagsrede und gratulierte zum Jubiläum mit einigen Anekdoten aus der Juso-Arbeit.
„Denken wir an die Asterix-Bücher“, leitete zunächst Willi Kaminski zu einem amüsanten Vergleich zwischen dem unbeugsamen gallischen Dorf und dem Stadtteil Grafenwald ein, „wir waren sicherlich manchmal diejenigen, die versucht haben für uns das Eine oder Andere zu erstreiten.“
Vielleicht laufe es gerade deshalb „so gut im Wöllerland“, wie es Oberbürgermeister Bernd Tischler betonte. Für das nächste Jahr stünden gleich zwei große Vorhaben auf dem Plan, die Sanierung der Regen- und Schmutzwasserkanalisation auf der Schneiderstraße und die Erneuerung des Fußballplatzes.
Die Gemeinschaft und der Zusammenhalt der Mitglieder habe in den letzten 50 Jahren viel bewirkt, erläuterte Willi Kaminski. Beispielhaft benannte er die Gründung des AWO-Kindergartens an der Töpferstraße, den der ehemalige Vorsitzende Diethard Kreul in die Wege geleitet hatte. „Es ist nicht selbstverständlich, dass diese Menschen ihre Freizeit für das bürgerliche Engagement opfern. Dafür möchte ich mich hier und heute von ganzem Herzen bedanken.“
Der SPD-Ortsverein Grafenwald wurde 1963 gegründet, nachdem 1946, 1948, 1952, 1956 und 1961 fünf Gemeinderatswahlen in Kirchhellen ohne die Grafenwälder Vertretung im Gemeinderat stattgefunden hatten. Bei der Jubiläumsfeier wurden die Erinnerungen des letzten halben Jahrhunderts gemütlich bei Kaffee und Kuchen belebt. „Doch ist es auch wichtig, in die Zukunft schauen“, mahnte der SPD- Bundestagsabgeordnete Michael Gerdes.