Kirchhellen. Westlich der Gartenstraße bereitet die Stadt im kommenden Jahr ihre Flächen zur Ansiedlung von Firmen vor. Im Pinntal ist sie noch nicht mit den Grundstücksbesitzern einig.

Die Stadt wird bald ein neues Gewerbegebiet westlich der Gartenstraße in Kirchhellen-Mitte eröffnen. Das kündigte Heribert Wilken, Leiter des städtischen Fachbereichs für Tiefbau und Stadterneuerung, jetzt in der Kirchhellener Bezirksvertretung an. „Wir werden im nächsten Jahr mit dem Bau beginnen“, sagte Wilken.

Der Stadterneuerer reagierte damit auf kritische Nachfragen aus der Bezirksvertretung. Deren Mitglieder betonten, dass mittelständische Betriebe Bedarf für Gewerbeflächen haben. Auch für das geplante Gewerbegebiet westlich der Gartenstraße gebe es schon Bewerber. „Wir hatten schon Interessenten hier, kleine Handwerksbetriebe, die die Absicht haben, sich an der Gartenstraße anzusiedeln“, betonte Bezirksbürgermeisterin Margot Hülskemper (CDU).

Struktur stärken

Das Gewerbegebiet in Kirchhellen-Mitte gehört zu den kleinsten in der Stadt. Es ist exakt für solche Betriebe vorgesehen, die die Bezirksbürgermeisterin im Auge hat. „Die Flächen eignen sich für Betriebe, die eine ortsnahe Lage bevorzugen“, beschreibt die Stadtverwaltung ihre Pläne für die nicht ganz ein Hektar große vermarktbare Fläche, die sich im Eigentum der Stadt befindet. Das dort schon bestehende Gewerbegebiet zeichne sich durch eine starke Streuung von Klein- und Mittelbetrieben aus. „Diese Struktur soll bei der Neuansiedlung weiterer Betriebe gestärkt werden“, heißt es.

Kein Fortschritt

So ziemlich die gleichen Pläne verfolgt die Stadt auch mit dem Gewerbegebiet „Im Pinntal“ nördlich davon. Die Pläne sind seit gut drei Jahren rechtskräftig. Das Pinntal-Terrain dient zur Erweiterung des abgeschlossenen Gewerbegebietes an der Pelsstraße. Auch hier sollen sich bald Klein- und Mittelbetriebe niederlassen. Mit ihren Plänen für dieses Gewerbegebiet kommt die Stadtverwaltung aber offensichtlich nicht so schnell voran. Denn dort befinden sich die als Gewerbeflächen vorgesehenen Grundstücke in Privateigentum.

Es sei kein Fortschritt zu erzielen, weil sich die Stadt mit diesen Eigentümern nicht einig werden könne, lautete die Begründung der Verwaltung. CDU-Ratsherr Ferdinand Butenweg machte die Planer jedoch darauf aufmerksam, dass jetzt durchaus Bewegung in die Sache kommen könnte. Die Stadt wird daher erneut Gespräche mit den Eigentümern aufnehmen, kündigten ihre Mitarbeiter an.

Beide Gewerbegebiete gehören zu den Flächen in Kirchhellen, die die Stadt kurzfristig innerhalb von zwei Jahren für ansiedlungswillige Firmen herrichten will - neben dem interkommunalen Gewerbegebiet am Flugplatz Schwarze Heide.

Weitaus länger

Für die Planung des Gewerbegebietes „Brandenheide“ in Grafenwald braucht die Stadt noch bis zu fünf Jahre, für weitere auch noch weitaus länger.