Im Februar 2012 hat die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald zwei Nistplätze für Störche in Kirchhellen eingerichtet. Die feuchten Wiesen an der Dringenburg hatten bereits im Herbst 2011 etwa 70 jungen Störchen auf ihrem Weg gen Süden als Rastplatz gedient.

Da der Standort jedoch auch dauerhaft als Lebensraum für die großen, staksigen Vögel dienen könnte, wurden dort zwei Nestbauplätze eingerichtet. Auf zwölf Meter hohen Masten bilden große Körbe aus Metall, welche mit Reisig und Birkenholz ausgekleidet sind, eine Art Gerüst für den Nestbau.

In diesem Frühjahr besetzte ein Jungstorch für drei Tage eines davon. Förster Markus Herber hofft, dass der Vogel einen Nistplatz suchte und sich in Zukunft vielleicht in einem der Neste in Kirchhellen niederlässt. Würde das geschehen, wäre das ein „Glücksfall“, aber leider auch „purer Zufall“, sagt Markus Herber. Erfreulicherweise ist der Storch aber auch in Kirchhellen „auf dem Vormarsch“. Feuchte Wälder und Wiesen in der Umgebung bieten den Vögeln reichlich Amphibien als Nahrungsquelle.

Hat ein Storchenpaar einmal einen Nistplatz gefunden, so sucht es diesen in der Regel jedes Jahr aufs Neue zum Brüten auf.

Die Stippvisite des Jungstorches im Frühjahr könnte daher verhaltenen Optimismus bei Naturfreunden begründen. Immerhin wurde ein ähnliches Projekt in Datteln schnell von Störchen angenommen. Und zumindest ein paar Gänse haben die Nester in Kirchhellen bereits genutzt. Warum dann nicht auch Meister Adebar?