Kirchhellen..
Da der SPD-Neujahrsumtrunk im Brauhaus am Ring stattfand, erinnerte Ortsvereinsvorsitzender Willi Stratmann daran, dass die frühere Bernd-Schnock-Halle zum Brauhaus umgebaut wurde. „Aber es gibt bis heute noch keine neue namentliche Erinnerung, zum Beispiel Straße, Platz oder Sporthalle, für den 1980 verstorbenen Kirchhellener Politiker Bernd Schnock.“
Willi Stratmann bat die Parteifreunde zu überlegen, wie die Erinnerung an den früheren Bürgermeister Bernd Schnock erhalten bleiben könnte.
Der Architekt und Bauunternehmer Bernd Schnock (er starb 1980 mit 49 Jahren) schrieb Kirchhellener Geschichte: In der Phase der Kommunalen Neuordnung, der so genannten „Gla-Bot-Ki“-Ära (1. Januar bis 6. Dezember 1975) und wenige Monate auch 1976 in der neuen Stadt Bottrop (mit Kirchhellen) war er Bürgermeister des einstmals größten Dorfes Deutschlands. Das Besondere: Bernd Schnock war SPD-Mitglied – im CDU-dominierten Kirchhellen. Drei Mann stellte Mitte der 1970er Jahre die SPD im Gemeinderat: Heinrich Stuke (Grafenwald), Waldemar Lüer (Feldhausen) und Bernd Schnock, der den SPD-Ortsverein Kirchhellen-Mitte mitgründete. Nach ihm benannt war die Mehrzweck-Halle, vor zwölf Jahren zum Brauhaus umgebaut. Mit der Eröffnung des Brauhauses verschwand der Name Bernd Schnock aus dem Stadtbild.