Kirchhellen. .

Von Anfang an habe die ÖDP gegen den Ausbau des Flugplatzes Schwarze Heide und das angebundene Gewerbefläche gekämpft, weil das dahinter stehende Konzept, flugaffines Gewerbe anzusiedeln, bereits an vielen anderen Stellen in der Republik gescheitert sei, stellt ÖDP-Ratsherr Klaus Dobrindt fest. „Ich habe schon vor Jahren im Wirtschaftsförderungsausschuss gesagt, dass ich mich für Bottrop freuen würde, wenn wir uns irren sollten. Aber leider haben wir Recht behalten.“

Die Verantwortlichen für diese Situation müssten jetzt endlich den Mut haben, zu sagen: „Wir haben es versucht, wir haben es gut gemeint, aber es hat nicht geklappt“, fordert der ÖDP-Vertreter. Das nun geplante Gutachten (die WAZ berichtete) sieht Klaus Dobrindt äußerst kritisch. „Es kommt einem Schildbürgerstreich gleich, jetzt, nachdem bereits mehr als 10 Millionen Euro im Projekt Schwarze Heide versenkt wurden, noch einmal 150 000 Euro an Steuergeldern nur für ein Gutachten zu investieren, das uns noch einmal offiziell die Erkenntnis bringt, die wir doch schon lange kennen müssen: Es wird kein nennenswertes flugaffines Gewerbe auf der Schwarzen Heide geben“, so Klaus Dobrindt.

Man könne so nicht mehr weitermachen. Jetzt sei der Zeitpunkt, an dem Bottrop aus der Flugplatzgesellschaft aussteigen müsse. Gerade angesichts der enormen Sparmaßnahmen in allen Bereichen, die Bottrop unternehmen müsse, seien die jährlichen Verlustabdeckungen in sechsstelliger Höhe „ein Schlag ins Gesicht“ eines jeden Bürgers.

Für Klaus Dobrindt, er ist gleichzeitig Vorsitzender des Ausschusses für Bottroper Sport- und Bäderbetriebe, steht fest: „Wenn ich mich zwischen Flughafen oder Stenkhoffbad entscheiden müsste, wäre ich klar für den Erhalt des Stenkhoffbades.“