Das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden ist für viele Leute ein wichtiges Anliegen, die „Netten Kirchhellener Jecken“ haben den Vorsatz super in die Tat umgesetzt. Bei der traditionellen Rosenmontagsparty im Brauhaus am Ring kommt Jahr für Jahr ein hübsches Sümmchen zusammen, das stets an eine caritative Einrichtungen oder Bedürftige Institution gespendet wird. Ausgesucht werden dabei zum Beispiel Organisationen, die mit geringen finanziellen Mitteln arbeiten müssen und deren enormer Aufwand und humaner Einsatz kaum mediale Beachtung finden.
6000 € sind es in diesem Jahr geworden, eine Summe, die sich aus den Eintrittsgeldern und einer Spende des Brauhauses am Ring Kirchhellen zusammensetzt. Vier Euro betrug der Eintritt am Rosenmontag, 10 Cent je Glas Bier gab das Brauhaus dazu.
In diesem Jahr entschlossen sich die edlen Spender, den Betrag zu splitten. So gehen 5000 € an das Kinderhospiz „Arche Noah“ in Gelsenkirchen, 1000 € erhält der kleine Joel aus Bottrop, der bereits mit jungen Jahren auf eine lange Leidensgeschichte zurückblicken muss. Als Frühchen geboren, entwickelte er sich zunächst normal, doch dann erlitt er unter anderem einen Herzstillstand, ein Multiorganversagen und musste sich auch schon einer Lebertransplantation unterziehen – Joels Krankenakte ist dicker als die von manch’ Erwachsenem. Die 1000 € der „Netten Kirchhellener Jecken“ sollen als Zuschuss dienen für eine weitere Delfin-Therapie.
Stellvertretend für das „Arche Noah Kinderhospiz“ nahm die Bottroperin Marlen Vortkamp den Scheck bei der Übergabe im Brauhaus entgegen. „Das ist uns eine enorme Hilfe“, freute sich die Leiterin des Pflegedienstes, die auch schon weiß, was in etwa mit dem Geld passieren soll. „Wir brauchen dringend einige neue Spielsachen für die schwer kranken Kinder“.
Das trifft auch genau das Ansinnen der Netten Jecken: „Wir finden es klasse, dass wir den Kindern im Hospiz auf ihrem letzten, schweren Weg auf diese Weise helfen und es ihnen so angenehm wie möglich machen können“, erklärte Stefan Janinhoff.
Für eine Delfintherapie
Schon im letzten Jahr ging ein Teil des Erlöses von 5000 € an kranke Kinder: an den Verein „Herzensträume“, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Kindern Herzenswünsche zu erfüllen, in Zusammenarbeit mit der onkologischen Kinderabteilung der Uni-Klinik Köln.