Kirchhellen.

Liebhaber von Weihnachtsdekoration und hochwertiger Schokolade sollten die Gelegenheit nicht verpassen, dem Eine-Welt-Laden gegenüber der St. Johannes Kirche einen Besuch abzustatten.

Kerzen aus Indien liegen hier neben Karten aus den Philippinen, auch Servietten, Tüten und Christbaumschmuck finden sich im Regal. Ebenso bunte Hausschuhe für Kinder. „Neben den aktuellen Weihnachtsartikeln führen wir eine kleine Auswahl von Nahrungsmitteln und Gebrauchsgegenständen“, erläutert Ingrid Hallmann, die zu den Betreibern des Ladens gehört. Am häufigsten gingen Kaffee und Honig über die Ladentheke. Aber auch Schokolade aus Südamerika in ungewöhnlichen Geschmacksrichtungen wie Kokos, Sesam-Ingwer und Kaffee-Zimt erfreue sich großer Beliebtheit.

Mit dem Kauf soziale Projekte unterstützen

„Oft sind es die kirchlichen Vereine, die zu besonderen Anlässen bei uns einkaufen“, erzählt Hallmann. Auch bei Veranstaltungen der Kolpingsfamilie, in kirchlichen Frühschichten, im Krippencafé und Sozialwerk kämen Produkte aus dem Eine-Welt-Laden auf den Tisch. „Wir sind mit der Anfrage zufrieden, aber es wäre schön, wenn noch mehr Anwohner unser Angebot für sich entdecken würden,“ bekräftigt Johannes Ovelgönne, der ebenfalls im Eine-Welt-Laden tätig ist.

Ein häufig bemühtes Argument von Nicht-Käufern sei der verhältnismäßig hohe Preis, räumt Hallmann ein. „Die Leute spenden auch sonst für soziale Projekte, warum nicht auch durch den Kauf von Lebensmitteln?“ fragt sie. Schließlich sorge beispielsweise der faire Handel mit Kaffee dafür, dass die Bauern eine gerechte Entlohnung für ihre Arbeit erhielten und nicht den starken Preisschwankungen des Marktes zum Opfer fielen.

Zehn ehrenamtliche Mitarbeiter engagieren sich momentan im Eine-Welt-Laden, der jeden Sonntag zwischen 10.30 Uhr und 12 Uhr geöffnet ist. „Einmal im Monat bringen wir eine Auswahl unserer Artikel mit in die St. Johannes Kirche“, so Ovelgönne. Zusätzlich verkaufe ein Ehepaar Artikel aus dem Laden in der Evangelischen Kirche. Ab Ende Januar sitzen die Freiwilligen für fast zwei Wochen jeden Nachmittag im Krippencafé. „Wir sind für jede Unterstützung dankbar“, so Hallmann.