Noch bis zum 31. Oktober geistern Monster und Zombies durch die Straßen und Filmsets im Movie Park. Doch schon am Donnerstag zeigt sich: Der Andrang ist auch in diesem Jahr wieder groß.
Nebel wabert durch die Hollywood Street. Grünes Licht scheint fahl auf die Häuser, unheimliche Musik erklingt. Plötzlich: zwei glühende Augen erscheinen aus dem Dunst. Schreie sind zu hören, dann ein nervöses Kichern. „Mensch, hab ich mich erschreckt“, flüstert ein Mädchen seiner Freundin zu. Im Movie Park ist wieder „Horrywood“-Zeit.
Blut und Kettensägen
Bereits zum 13. Mal veranstaltet der Freizeitpark sein „Halloween Horror Fest“. Noch bis zum 31. Oktober geistern Monster und Zombies durch die Straßen und Filmsets. Und schon am Donnerstag zeigt sich: Der Andrang ist auch in diesem Jahr wieder groß. „Die 15 000-Besucher-Marke haben wir heute definitiv geknackt“, so Parksprecherin Antje Kurz-Möller. „Am Wochenende rechnen wir jeweils mit bis zu 25 000 Gästen.“ Seit Ende Juli habe sich das Team auf das Traditionsfest vorbereitet, verrät Kurz-Möller. „Halloween ist für uns immer das Highlight des Jahres.“
Insgesamt 200 Geister sind im Einsatz, rund 120 davon „Wiederholungstäter“. Sie schleichen durch die Straßen, verstecken sich in dunklen Ecken von Labyrinthen und verbreiten beim meist jungen Publikum Angst und Schrecken. Kettensägen heulen, blutverschmierte Gestalten taumeln durch die Menge, andere blecken mit finsterem Gesichtsausdruck die Zähne. Entsprechend hoch ist der Kreischfaktor.
Abstieg in die Unterwelt
So auch im „Baboo Twister Club“, einer wahrlich höllischen Disco: Statt ausgelassener Party wartet hier der Abstieg in die Unterwelt. „Ich bin vor Angst fast gestorben“, meint etwa die 17-jährige Jasmin. Freund Dennis muss erst mal seinen Ohren eine Ruhepause gönnen: „Meine Güte, haben die da drinnen laut geschrien“, grinst er. Schon letztes Jahr waren die beiden Duisburger zum Halloween-Fest im Park: „Ist immer ganz cool hier“, meint Dennis lässig.
Halloween im Movie Park
Auch in den Labyrinthen „The Forgotten“, „Deathpital“ und „Circus of Freaks“ warten allerhand schaurige Überraschungen, für die man neben starken Nerven auch Geduld mitbringen muss: Die Warteschlangen sind lang. Besonders Wagemutige lassen sich vom 60 Meter hohen „Terror Tower“ im freien Fall ins nebelige Dunkel katapultieren.
Weiniger nervenstrapazierend zeigt sich der „Bloody Monster Battle“: Hinter dem Wettstreit um den Titel des „Monsters aller Monster“ verbirgt sich eine bunt zusammengestellte Tanz- und Gesangsshow mit Hits von Falco bis Lady Gaga. Auch wenn einige Gags nicht zünden – das Publikum spendet am Ende freundlichen Applaus.