Kirchhellen. .

Die ÖDP-Fraktion stellt für die Sitzung des Rates der Stadt Bottrop am Dienstag, 15. März, einen Antrag zur Diskussion, der sich mit den Schäden des Steinkohlenabbaus in bewohnten Gebieten beschäftigt. „Die noch vorhandenen Steinkohlenvorräte reichen aus, um den Betrieb des Bergwerks Prosper-Haniel bis 2018 aufrecht zu erhalten, ohne dass sensible Bereiche in Anspruch genommen werden müssten“, betonen ÖDP-Ratsherr Johannes Bombeck und Kirchhellens ÖDP-Bezirksvertreter Willi Urban.

Analog zum Verfahren des Bergwerks „Auguste Victoria“ in Marl sei ein Ausweichen in andere Abbaufelder möglich, die für die Siedlungsräume weniger gefährlich seien. Willi Urban: „Angesichts von ca. 7 Jahren Restlaufzeit fürs Bergwerk Prosper-Haniel ist es unverantwortlich, bis 2019 Senkungen von ca. 4,70 m in Kirchhellen-Mitte und Grafenwald zu tolerieren.“

Mit Blick auf die gegenwärtigen und zukünftigen Schäden des Bergbaus für den städtischen Haushalt solle daher, Prosper Haniel dazu aufgefordert werden, eine optimierte Streckenführung aus Sicht der Stadt Bottrop durchzuführen.

Johannes Bombeck: „Es ist nicht nötig, überzogene Fördermengen aufrecht zu erhalten und die Serie kostenspieliger Förderrekorde unbeschwert fortzuführen. Wie man aus der Lagerstättensituation zu entnehmen kann, dürften nach 11 Jahren mit ca. 3,5 Mio. Tonnen Jahresförderung (ca 40 Mio t) jetzt noch 246 Mio. t zur Verfügung stehen - zum größten Teil außerhalb von Prosper-Nord. Bombeck: „Die Relevanz der jüngsten Ausführungen des Bergwerks Prosper Haniel bezüglich problematischer Vorratssituationen und Besonderheiten des Lagerstättenzuschnitts bezweifeln wir.“