Kirchhellen.
Oft sind es die kleinen Dinge, die den ganz großen Tag ausmachen. Deshalb zeigten die 22 Aussteller bei der 5. Kirchhellener Hochzeitsmesse im Brauhaus am Ring die neuesten Trends rund um die Eheschließung.
Gar nicht so klein war das 8,6 Meter lange Luxusauto, das vor dem Brauhaus parkte. Ein solches Gefährt ist allerdings sehr beliebt bei Trauwilligen: „Neben der Hochzeit mieten viele die Limousine auch für den Junggesellenabschied“, sagt Guido Schulmann, Chauffeur und Geschäftsführer vom STV-Limousinenservice. „Jedoch sind meine Gäste zu 90% Frauen. Sie wollen es schicker haben als die Männer.“
Ebenso pompös darf auch die Torte sein: „Der Trend geht zu Ausgefallenem“, bestätigt Klaus Stagnet, Konditormeister der Essener Bäckerei Siebers. „Beliebt sind die Wintergartentorte mit einem kleinem Brunnen in der Mitte und echten Pflanzen oder auch die 1,80 Meter große Eiffelturm-Torte.“
Die Braut selbst sollte sich dagegen in ihrem Auftritt eher ein bisschen zurücknehmen: „Ein zartes Make-Up ist angesagt. Das Kleid soll im Vordergrund stehen“, sagt Mona Falkenberg vom Kosmetik-Institut Falkenberg. Auch Elke Mensch von Brautmoden Elmé bestätigt den Trend zur Schlichtheit: „Die Stickereien werden weniger, aber natürlich gibt es immer Kleider, die mit Rosen bestickt sind. Das geht ganz nach Geschmack der Braut.“
Selbst „darunter“ bleibt die Braut 2010 schlicht: „Die Frau trägt in der Hochzeitsnacht champagnerfarbene Wäsche. Das sieht weicher aus als Weiß“, erklärt Barbara Kock, Geschäftsführerin von Barbara’s Wäscheträume.
Für die Eheleute, die etwas ganz persönliches möchten war Heike Vedder, Geschäftsführerin von Viuda-Negra Design zum ersten Mal auf der Hochzeitsmesse vertreten. „Die Kunden suchen bei mir das Besondere“, so die Modedesignerin mit Atelier in Herne. Dabei sind gewagte und asymmetrische Schnitte genauso möglich wie das klassische Reifrock-Kleid. „Die Braut kann sich Stoff und Schnitt ganz individuell aussuchen.“
Für den Erfolg der Messe sprechen die stetig steigenden Besucherzahlen. Rund 500 Interessierte kamen in den großes Saal des Brauhauses. „Wir heben uns durch Persönlichkeit von den großen Messen ab“, so die Veranstalterin Janine Dietz. „Hier spricht man noch mit dem Chef persönlich.“