Kirchhellen. 265 Teilnehmer kamen zum Silvesterlauf in Grafenwald - darunter auch der Oberbürgermeister.

Der alljährliche Silvesterlauf in Grafenwald zog auch in diesem Jahr wieder Dutzende von Menschen auf das Gelände der Grundschule Grafenwald, unter ihnen auch Oberbürgermeister Bernd Tischler und Extremsportler Josef Kaufmann. „Wenn das mal keine gute Werbung für unseren Silvesterlauf ist”, freute sich KAB-Vorsitzender Bernhard Windmöller über die Anwesenheit der beiden. Als ob der Lauf schlecht besucht wäre, doch die Anmelde-Listen zählten auch in diesem Jahr wieder mehr als 250 Teilnehmer. 265, um genau zu sein.

„Wir sind sichtlich stolz auf unsere Veranstaltung”, erklärte Windmöller fröhlich in die Runde blickend. „Dies ist kein Wettkampf, bei dem es darum geht, so schnell wie möglich ins Ziel einzulaufen. Im Gegenteil, die Teilnehmer sollen einfach nur Spaß bei der Sache haben und das Jahr mit einer schönen Gemeinschaftsaktion ausklingen lassen.”

Dies sei schließlich auch die Ursprungsidee gewesen. „Einige von unseren Läufern im Verein haben sich am Silvestertag immer zu Tode gelangweilt”, berichtete Windmöller weiter. „Da dachten wir uns spontan: Komm wir veranstalten mal einen Silvesterlauf.”

Nun jährt sich der Lauf zum bereits 13. Mal, doch die Ausgestaltung bleibt bewusst einfach. Kurz vor Start der Walker um 12.30 Uhr und der Läufer um 13 Uhr werden noch die letzten witzig gemeinten Tipps von der KAB verteilt. „Es wäre gut, wenn auch die Verkehrsregeln ein bisschen beachtet würden” - ehe auch schon die ersten ihre Runde um den Heidesee herum antraten. Um für die nötige Sicherheit zu sorgen, wurden auf der Strecke Erst-Helfer eingesetzt. Doch seien die, laut KAB-Vorsitzendem, in den letzten 13 Jahren zum Glück noch nie zum Einsatz gekommen.

Oberbürgermeister Bernd Tischler war in diesem Jahr zum ersten Mal dabei. „Heute werde ich aber ganz piano laufen”, erklärte der sonst leistungsstarke Marathonläufer, „10 km in 55 min, das soll für heute genügen.” Ähnlich entspannt ging auch Josef Kaufmann an den Start. Während er sonst Extremstrecken, wie zuletzt 168 km in der Algerischen Sahara, zurücklegt, scheint die Heideseerunde für den 73-Jährigen ein Katzensprung zu sein.

Läufer wie Tischler oder Kaufmann waren nach 10 km wahrscheinlich noch nicht einmal warm. Aber auch dagegen hatte die KAB ein Mittel parat - eine schöne Tasse Glühwein im Kreise Gleichgesinnter.