Kirchhellen. Bezirksbürgermeister Schnieder hat eine Koordinierungsstelle für Helfer und Hilfsbedürftige eingerichtet. Samstag ist sie scharf geschaltet.
Das ist das Schöne im Dorf: Wenn die Not groß ist, wollen alle mit anpacken. Viele Kirchhellener haben schon angeboten, Nachbarn, Senioren, unter Quarantäne stehenden Menschen zu helfen. Bezirksbürgermeister Ludger Schnieder will Angebot und Anfragen jetzt koordinieren unter der zentralen Rufnummer (0157) 344 89 162.
Schon in der Flüchtlingskrise haben die Kirchhellener mit der Flüchtlingshilfe bewiesen, dass sie im Erstfall in die Hände spucken, statt sich wegzuducken. Deshalb hatte Schnieder nie einen Zweifel daran, dass ach diesmal das Dorf als Gemeinschaft funktionieren wird. Und richtig: Über Telefon, an den Haustüren und in den sozialen Medien haben sich Hilfsgemeinschaften gebildet.
„Eine Koordinierungsstelle für alle“
Die will Schnieder jetzt über eine zentrale Nummer zusammenführen. So geht sein Plan: „Das soll eine Koordinierungsstelle für alle sein. Wir bitten die Menschen, sich unter dieser Nummer zu melden, wenn sie anderen Menschen Unterstützung anbieten wollen: Botengänge, Besorgungen, auch mal stundenweise Kinderbetreuung.“
Ebenso können sich dort jetzt oder später Menschen melden, die Unterstützung suchen, etwa weil sie den Appel ernst nehmen, daheim zu bleiben und Sozialkontakte zu vermeiden. Und schließlich werden noch Menschen gesucht, die dieses Koordinierungs-Handy stundenweise betreuen.
An alle: Weitersagen!
Vermutlich am Samstag wird die Nummer scharf geschaltet und soll dann von Montag bis Samstag von 9 bis 16 Uhr erreichbar sein. Wer am Samstag nicht sofort durchkommt, den bittet Schnieder, es später nochmal zu probieren. Und er bittet alle im Dorf, diese Nummer möglichst weit zu verbreiten.