Kirchhellen. Anwohner am Neubaugebiet Schultenkamp wünschen sich Nachbesserungen bei der Straßenplanung. Bei einer Radtour zeigen sie Gefahrenstellen auf.

„Den Anwohnern ist Sicherheit wichtig. Sie möchten, dass ihre Kinder sicher ins Dorf und zur Schule kommen.“ Das sagt Kurt Mehring von der Initiative Aufbruch Fahrrad. Anwohner des Neubaugebiets Schultenkamp/ Tappenhof hätten sich gemeldet, ihre Sorgen geäußert und Defizite aufgezeigt. Eine Mängelradtour am Samstagvormittag förderte zahlreiche Schwachstellen zu Tage.

Aus Sicht der Initiative gibt es Verbesserungsbedarf. 43 begeisterte Radfahrer folgten der Einladung. Startpunkt war auf der Straße Dorfheide. Die rund zweieinhalb Kilometer lange Route führte zur Hackfurthstraße, weiter bis zum Kirchhellener Ring, zum Fußweg ins Neubaugebiet neben dem Rewe-Supermarkt sowie von der Kreuzung Hackfurthstraße/ Rentforter Straße und schließlich entlang der Rentforter Straße zurück zur Dorfheide.

So könnte es besser gehen:  Hans Christian Geise (rechts) erläutert die Gefahrenstellen.
So könnte es besser gehen: Hans Christian Geise (rechts) erläutert die Gefahrenstellen. © FUNKE Foto Services | Thomas Gödde

Tour mit Verbesserungsvorschlägen

An fünf ausgewählten Punkten erläuterte Hans-Christian Geise, Mitglied der Initiative, die Probleme und lieferte einige Verbesserungsvorschläge. Unter anderem wünscht man sich, dass die Dorfheide als Fahrradstraße ausgewiesen wird. Darüber hinaus soll ein Anschluss an die Fahrradstraße an der Burgstraße erfolgen. Ein weiterer Vorschlag wäre, Teilbereiche der Dorfheide zur Einbahnstraße für den Autoverkehr auszuweisen. Der Radverkehr würde in beide Richtungen verlaufen.

Fehlende Infrastruktur

An der Einmündung Kreuzung Hackfurthstraße/ Dorfheide sagte Geise: „Hier benötigen wir sichere, breite Radwege, die den aktuellen Standards entsprechen.“ Ein paar Meter entfernt folgte die nächste Station am Kirchhellener Ring. „An dieser Kreuzung sieht man, dass die Infrastruktur in Richtung Ortskern für Radverkehr nicht gegeben ist“, meinte Geise. Es seien keine Radwege ausgewiesen. Damit fehle die Anbindung für Fahrräder vom Neubaugebiet zum Ortskern. Man wünsche sich zudem eine sichere Querung der Hackfurthstraße.

Am Neubaugebiet hat die Initiative festgestellt, dass der Weg nicht für eine gleichzeitige Nutzung von Fußgängern und Radfahrern geeignet sei. „Für Radfahrer wird eine zusätzliche Infrastruktur benötigt“, so die Forderung.

Wunsch: Radweg auch an der Rentforter

Auch an der Rentforter Straße könnten Dinge berücksichtigt werden, zum Beispiel: Radwege entlang der Rentforter Straße, Radfahrstreifen vom Ortseingang bis zum Kreisverkehr an der Schulze-Delitzsch-Straße. Die Ergebnisse und Vorschläge der Mängelradtour sollen im nächsten Schritt an die jeweiligen Ansprechpartner der Stadtverwaltung weitergeleitet werden.

Anwohner wünschen sich Fahrradstraßen

Schon bei der Bürgerversammlung zum Ausbau der Dorfheide und zuletzt bei einer Bürgerversammlung der CDU zum Thema Verkehr im Neubaugebiet haben die Anwohner deutlich gemacht: Wir wünschen uns Fahrradstraßen. Die Stadt plant an der Dorfheide und am Endstück des Kirchhellener Rings Tempo-30-Zonen.

Mehr Infos zur Mängelradtour und zur Initiative Aufbruch Fahrrad unter http://aufbruchfahrradbottrop.de