Kirchhellen. . Bei „Driving Home for Christmas“ sollen Bands aus dem Dorf im Mittelpunkt stehen. Der Auftakt war ausverkauft
Stimmungsgeladene Hymnen wechseln sich mit ruhigen Singer-Songwriter-Songs ab. Harte Beats treffen auf treibende Bassspuren und wilde Gitarrensoli. Das Vorweihnachtskonzert „Driving Home for Christmas“ stimmte Musikfans mit einer bunten Stilmischung aus Pop, Hip-Hop, Rock und Punk auf die kommenden Feiertage ein.
Der große Saal des Brauhauses am Ring war am Samstagabend bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Premiere des neuen Kirchhellener Veranstaltungsformates, das vor allem Bands aus dem Dorf die Chance geben soll, sich vor einem größeren Publikum zu präsentieren, war in seiner Erstauflage ein Erfolg.
Das Duo „Jay & Z“ bot zu Beginn des Abends mehrere träumerische Melodien. Sängerin Julia Schulz und Gitarrist Zacharias Jargon zeigten sich selbstbewusst im Nebelmeer und Scheinwerferlicht. Das Hip-Hop-Gespann „Not at Home“ schloss mit viel Energie und schnellen Reimwechseln an die eher seichte Darbietung an. Nachdem Sami Mousalli und Marius Schüürman einen romantischen Song mit dem Titel „Lautlos“ zum Besten gaben, feuerten die Rapper ein regelrechtes Wortfeuerwerk ab.
Die Punkrocker von der Gruppe „Bahnbrechendes Scheiss“ betraten in Retro-Anzügen die Bühne. Sie lieferten eine solide Show ab, bei der sich Besucher aus der Menge lösten, um gemeinsam zu tanzen. Bekannte Titel wie „Altes Haus“ kamen gut an. Die Combo hatte aber auch einige neue Lieder wie „Nie wieder“ dabei, die Fans begeistern konnten. Den Abschluss machten „Amys First Journey“ mit melodischem Rock mit Emo-Einflüssen. Die Gruppe hatte das Konzert organisiert.
Volltreffer gelandet
„Wir sind überwältigt von der Resonanz. Wir waren zehn Wochen nach Vorverkaufsstart direkt ausverkauft. Das Event soll eine jährlich wiederkehrende Institution im Dorf werden, bei dem sich alte Freunde vor Heiligabend treffen können“, erklärt Veranstalter Björn Bergmann. Die Idee, das alte Ehemaligentreffen des Vestischen Gymnasiums in ein neues Gewand zu stecken und wieder aufleben zu lassen, sei super angekommen.
Einen Kritikpunkt gab es für einige Besucher jedoch. Der Sound wurde in den hinteren Reihen vom allgemeinen Gerede übertönt. Die Stimmen sowie die Instrumente der Musiker waren kaum zu hören.