Kirchhellen. . Binnen sieben Wochen hatten Landjugend und VfB 2300 Tickets für die Feier am 2. Oktober abgesetzt. Das Festzelt steht diesmal am Mühlenpatt
Seit 2015 veranstalten die Landjugend und der VfB gemeinsam das Oktoberfest. So schnell wie diesmal war die Party noch nie ausverkauft: In sieben Wochen waren alle 2300 Tickets abgesetzt für die Feier am Dienstag, 2. Oktober, im Festzelt am Mühlenpatt.
Der Verkaufsrekord könnte zu tun haben damit, dass beide Vereine n diesem Jahr besonders im Rampenlicht standen. Die Landjugend feiert 70-Jähriges und hat dafür im Frühjahr eine Ausstellung im Heimathaus bekommen. Der VfB ist angesichts des im Jahr 2020 anstehenden 100. Geburtstag massiv auf Mitgliederwerbung und hätte im Sommer beinahe vorzeitig das Ziel erreicht, im Jubiläumsjahr in der Bezirksliga zu spielen.
Verkauf ohne Werbung
Möglich aber auch, dass der neue Vorverkaufsmodus den Kartenabsatz angekurbelt hat. Um von vorherein klar zu machen, wie knapp und begehrt die Tickets sein würden, hatten die beiden Vereine am 10. Juni einen exklusiven Vorverkauf nur für Mitglieder am VfL-Vereinsheim an der Loewenfeldstraße. Ergebnis: Allein an diesem Tag gingen 500 Karten weg. Den Rest verkaufte das Oktoberfestkomitee, das aus Vertretern beider Vereine besteht, in den nächsten Wochen, ohne dafür die Werbetrommel rühren zu müssen: Die Nachfrage war so hoch, dass es gar nicht zu einem öffentlichen Verkauf gekommen ist.
Festzelt-Plätze wechselnl
Die gemeinsame Geschichte der Vereins-Feier begann im Jahr 2015 in der Halle am Olympiahof Steinmann. Die platzte damals aus allen Nähten, so dass die Veranstalter in den folgenden Jahren auf Festzelte umstiegen, die sie auf wechselnden Festplätzen aufschlugen, diesmal am Mühlenpatt. Haben die beiden Vereine mal darüber nachgedacht, sich angesichts der großen Nachfrage noch eine Nummer größer aufzustellen? Haben sie, und sie haben sich dagegen entschieden, sagt Dierk Bußmann, Vorstandsmitglied beim VfL: „Die gemütliche und vertraute Atmosphäre soll gewahrt bleiben. Dafür müssen wir hinnehmen, dass manche keine Karte bekommen.“
Einlass ins Festzelt ist um 18 Uhr, Oberbürgermeister Bernd Tischler macht den Fassanstich. Als Aufwärmer gastiert DJ Peter Suttrop von Profisound Dorsten. Für die Gaudi-Musik sorgen die „Alpenbanditen“. Die kommen zwar aus Ostwestfalen, haben aber jede Menge Erfahrung als Oktoberfestband und mit Beatrice Egli das Kurparkfest in Hamm gerockt. Nils Hetkämper-Flockert verspricht eine weitere Überraschung auf der Bühne und bittet alle Gäste: Kommt in Tracht, dann wird die Gaudi noch größer. Bier gibt es im Maßkrug, auch eine Cocktailbar wird öffnen.