Kirchhellen. . Gemeinsame Aktion mit dem Regionalverband Ruhr und dem Landesbetrieb Wald und Holz wird seit dem Wochenende wiederholt
Das Baden im Heidesee ist ausdrücklich untersagt. Darauf weist die Verwaltung der Stadt Bottrop hin und kündigt verstärkte Kontrollen an, bei denen Verwarngelder erhoben werden können.
Vor genau einem Jahr haben der Fachbereich Umwelt und Grün in Zusammenarbeit mit dem Kommunalen Ordnungsdienst, dem Regionalverband Ruhrgebiet und der Landesbetrieb Wald und Holz angefangen, in den Sommermonaten konzertierte Kontrollen am Heidesee durchzuführen. Der Heidesee liegt in einem Naturschutzgebiet und genießt daher als FFH-Gebiet einen besonderen Schutz. Daher ist das Baden dort nicht gestattet.
57 Anzeigen
In der vergangenen Woche führte der Fachbereich Umwelt und Grün zunächst Stichproben am Heidesee durch. Dabei wurde festgestellt, dass sich die Probleme aus den Vorjahren wieder einstellen könnten. Daher wurde am vergangenen Wochenende wieder eine konzertierte Aktion aller beteiligten Behörden durchgeführt. Insgesamt sind 57 Ordnungswidrigkeiten von Besuchern des Heidesees zur Anzeige gebracht worden. Die Betroffenen müssen mit Verwarngeldern in Höhe von 25 bis 75 Euro je Verstoß rechnen.
Raucher werfen Zigarettenkippen weg
Viele Betroffene hielten sich abseits des erlaubten Rundwanderweges in den Buchten der Angelstellen auf oder badeten im See. Außerdem sind einige Hunde von den Hundehaltern in den See gelassen worden. Das größte Problem sind aufgrund der sehr trockenen Wetterlage verbunden mit der hohen Waldbrandgefahr die Raucher, die ihre Zigaretten achtlos wegwerfen. Dafür fehlte den Behördenvertretern jegliches Verständnis. RVR und Feuerwehr erinnern deshalb an das Rauch- und Grillverbot im Wald.
Ab Dienstag wieder zweithöchste Warnstufe
Wer Rauch entdeckt, sollte schnellstmöglich die Feuerwehr alarmieren. Unterstützung bietet die App „Hilfe im Wald“. Sie zeigt den nächstgelegenen Rettungspunkt an. Trotz der Nähe zum Grundwasser ist die Waldbrandgefahr auch in der Kirchheller Heide hoch. Heute und morgen gilt im Umfeld der Mess-Station in Essen-Bredeney des Deutschen Wetterdienstes wieder die zweithöchste Warnstufe.
Die Besucher rund um den Heidesee müssen auch in den nächsten Wochen mit Kontrollen auch in den Abendstunden und am Wochenende rechnen.