Der emeritierte Weihbischof Dieter Geerlings zelebrierte die Festmesse zum 150-jährigen Bestehen des Feldhausener Kirchenchores
Mit einer Festmesse feierte die Gemeinde St. Mariä Himmelfahrt am Sonntagmorgen das 150-jährige Bestehen des Kirchenchors in Feldhausen.
Gegründet wurde der Chor 1868 als reiner Männergesangsverein unter dem Namen „Aurora“. Seit 1918 sang man dann auch als gemischter Chor. Trotz zweier Weltkriege konnte der Chor immer wieder aufgebaut und weitergeführt werden. Das liegt – damals wie heute – vor allem an der engagierten Mitarbeit der Mitglieder.
Unterstützung durch zwei Chöre
Geleitet wird der Chor seit 2009 durch Maria Schmalenbach, die auch einen Teil des musikalischen Repertoires selber komponierte, nämlich die „Missa Feldhausen“. Uraufgeführt wurde die Eigenkomposition, die als lateinische Messe aus den Sätzen Kyrie, Gloria, Sanctus, Benedictus und Agnus Dei besteht, bereits im Jahr 2013. Seitdem kann man die Sakralkomposition innerhalb der Gemeinde (und auch darüber hinaus) durchaus als erfolgreichen „Dauerbrenner“ bezeichnen.
Kein Platz in der Kirche blieb unbesetzt. Zusätzlich ergänzte der Chor das musikalische Programm durch den Hymnus „Klänge der Freude“ von Edward Elgar und „Lobe den Herrn meine Seele“. Unterstützt wurde der Feldhausener Chor durch den Kirchenchor Grafenwald und durch das Gesangsensemble Chorifeen. Natürlich darf auch die Orgel bei diesem kirchenmusikalischen Jubiläum nicht fehlen. Diese wurde von Stefan Stets bedient und durch das Spiel von Birgit Duckheim (Flöte), Eleonore Deffte (Geige) und Katharina Krause (Geige) orchestral ergänzt.
Wie wichtig die musikalische Arbeit des Kirchenchors ist, das hob der
emeritierte Weihbischof Dieter Geerlings, der die Messe zelebrierte, in seiner Predigt hervor. So ist der besondere Gesang des Kirchenchors „ein Ausdruck der Beziehung zwischen Gott und den Menschen“, betonte Geerlings. Neben Geerlings und Pater Periya Madalaimuthu feierte auch Feldhausens langjähriger Pastor Gerhard Kaußen die Messe mit. Für die hervorragende musikalische Darbietung ernteten alle Beteiligten verdienten Applaus. Im Anschluss kamen Chor und Gemeinde noch zu einem geselligen Miteinander im Pfarrheim zusammen.
Gemeinsames Konzert
Ganz vorbei ist das Jubilieren für den Chor dieses Jahr noch nicht, wie Maria Schmalenbach erklärte. Am 23.September wird es um 17 in der Pfarrkirche St. Johannes in Kirchhellen-Mitte der Täufer in Kirchhellen ein gemeinsames Konzert mit dem Kirchenchor St. Johannes der Täufer geben. Der feiert ebenfalls dieses Jahr Jubiläum, weil er im selben Jahr 1868 gegründet worden war.
Ausstellung im Heimathaus
Der Verein für Orts- und Heimatkunde widmet den beiden Chorjubiläen die nächste Ausstellung im Heimathaus.
Ab Sonntag, 2. September, bis Mitte Oktober ist im Heimathaus am Wellbraucksweg die Ausstellung „150 Jahre Chorgeschichte Kirchhellen“ zu sehen, in der die Entwicklung der beiden Chöre dargestellt wird.