Kirchhellen. . Dezernent Klaus Müller legt einen Zeitplan für die nächsten Projekte vor. Mittelinsel für die Bottroper Straße kann zum Jahreswechsel gebaut werden

Baudezernent Klaus Müller verspricht spätestens für 2019 einen „Straßenbauboom“. Er reagiert damit auf die Klagen von Bezirksbürgermeister Ludger Schnieder und Bezirksvertretern, aus Personalmangel blieben Kirchhellener Projekte in der Warteschleife.

Nach Müllers Darstellung laufen gerade die Vorarbeiten für eine dicht getaktete Bauphase, die nach der Sommerpause anlaufen soll, zum Beispiel an der Brandenheide. Dann sollen der Durchstich des Kirchhellener Rings folgen, der Bau der Mittelinsel an der Bottroper Straße, Anfang 2019 der Ausbau der Schneiderstraße und im Herbst 2019 die Grundsanierung der Hackfurthstraße.

Jetzt laufen die Vorarbeiten

Müller: „In diesen Wochen und Monaten werden die notwendigen Schritte wie Entwurfsplanung, Öffentlichkeitsbeteiligung, Umsetzungsplanung, politische Beschlussfassung sowie Ausschreibung und Vergabe intensiv bearbeitet.“ Nach der derzeitigen Projektplanung sei daher spätestens im Jahr 2019 mit einem Straßenbauboom in Kirchhellen zu rechnen.

Mittelinsel und Ring-Durchstich

„Für die Querungshilfe auf der L 623 (Bottroper Straße) ist die Verschwenkung beider Fahrbahnen erforderlich“, nennt Klaus Müller Beispiele. Diese Verschwenkung bedürfe einer aufwendigen Ausführungsplanung, die aktuell erarbeitet werde. Nach Beschlussfassung, Ausschreibung und Vergabe „kann diese Baumaßnahme dann zum Jahreswechsel zügig umgesetzt werden“. Zur provisorischen Anbindung des Kirchhellener Rings an die Rentforter Straße lägen die Anträge beim Landesbetrieb Straßen.NRW vor. Sobald eine Genehmigung erteilt sei, könne der Bauträger aktiv werden.

Start an der Schneiderstraße Anfang 2019

Müller: „Kanal- und Straßenbau im Tappenhof sind in vollem Gange, die Erschließungsmaßnahmen westlich Gartenstraße und Brandenheide werden nach den Sommerferien 2018 starten. Hier sind alle Vorbereitungen getroffen.“ Gleiches gelte für den Ausbau der Schneiderstraße. Für diese besonders anspruchsvolle Kanal- und Straßenbaumaßnahme soll eine erfahrene städtische Bauüberwachung eingesetzt werden, die aktuell noch mit anderen Maßnahmen befasst ist. „Im Sinne einer reibungslosen Abwicklung musste daher entschieden werden, den Baustart auf Anfang 2019 zu verschieben“, erläutert Klaus Müller.

Ausbau der Hackfurthstraße ab Herbst 2019

Für den Ausbau der Dorfheide (Kanal und Straße) rechnet Müller mit einem Baubeginn im Frühjahr 2019. Der Ausbau der Hackfurthstraße soll dann im Herbst 2019 beginnen. Neben den Vorarbeiten sei hier auch der für Mitte 2019 erwartete Förderbescheid der wesentliche Zeitfaktor. Schließlich sei noch zu nennen: „Im Idealfall kann ebenfalls noch im Jahr 2019 mit dem Bau des Geh- und Radweges an der Gahlener Straße begonnen werden. Hier sind allerdings noch einige Vorarbeiten - auch von externen Akteuren - zu leisten.“

Bezirksbürgermeister Ludger Schnieder (CDU), der die Debatte um die Verschiebung von Kirchhellener Bauprojekten ausgelöst hatte, und SPD-Bezirksfraktionschef Willi Stratmann applaudieren. Schnieder: „Ich danke der Verwaltung, werde sie aber an ihren Taten messen. Und ich denke, die Bürger werden das ebenfalls tun.“

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