Kirchhellen. . Mit der Rekordsumme von 2300 verkauften Menüs hat der Feldhausener Gasthof Berger zum fünften Mal in Serie die Wertung der 35 teilnehmenden Betriebe beim „Menue-Karussell“ im Vest gewonnen und zum zweiten Mal hintereinander die Gesamtwertung aller 97 Küchen im östlichen Ruhrgebiet. Mit Schampus und Siegerurkunde in den Händen planen Berger-Chef Stefan Bertelwick und Geschäftsführer Volker Rütter schon für das Menü-Festival 2019: „Das Grundgerüst steht.“
Mit der Rekordsumme von 2300 verkauften Menüs hat der Feldhausener Gasthof Berger zum fünften Mal in Serie die Wertung der 35 teilnehmenden Betriebe beim „Menue-Karussell“ im Vest gewonnen und zum zweiten Mal hintereinander die Gesamtwertung aller 97 Küchen im östlichen Ruhrgebiet. Mit Schampus und Siegerurkunde in den Händen planen Berger-Chef Stefan Bertelwick und Geschäftsführer Volker Rütter schon für das Menü-Festival 2019: „Das Grundgerüst steht.“
Umsatzkurbel mit Festpreis
Der Bochumer Gastro-Versorger Niggemann hatte das „Menue-Karussell“ als Umsatzkurbel für die traditionell schwache Gastronomie-Saison im Februar und März ins Leben gerufen. Die Idee: Gastronomen veranstalten und bewerben gemeinsam eine Marketing-Aktion, bei dem sie Menüs inklusive Getränken zu Festpreisen anbieten. Vorteil für den Gastronomen: Er spart am Wareneinsatz, weil er nicht alle Zutaten für Gerichte bereithalten muss, die der Gast von der Speisekarte ordern könnte.
Vorteile für den Gast sind die Inklusivgetränke und die Tatsache, dass Gastromen wie Bertelwick aus den gefragtesten Gerichten und Grundzutaten für das Menü eine Art „Best Of“ der eigenen Küche zusammenstellen: „Wir sammeln übers Jahr unsere Highlights und machen daraus das Menü fürs nächste Frühjahr.“
„An Skrei kommt man nicht vorbei“
Auf diese Weise haben Bertelwick und sein Geschäftsführer Volker Rütter schon díe Speisekarte fürs nächste Karussell gerastert. Obwohl: Bei der Suppe sind sie sich noch ausdrücklich uneinig. Aber sonst? Eine regionale Vorspeise soll es werden. Bertelwick denkt daran, Lachsforelle mit Wirsing in einer für europäische Gaumen entschärften Kimchi-Version anzubieten. Für Kimchi vergären die Koreaner Chinakohl und Chili zu einer höllenscharfen Sauerkraut-Variante.
Der Favorit für den Fisch steht auch schon fest: „An Skrei kommt man nicht vorbei“, sagt Bertelwick; beim Menü 2018 hat er ihn als Starter mit warmem Zitronen-Speck-Gel serviert. Für die Nachspeise experimentiert Volker Rütter noch mit Mokka und Ananas.
Gutscheine als Weihnachtsgeschenk
Bis August muss das Menü stehen, dann ist Redaktionsschluss fürs nächste Programmheft. Bertelwick und Rütter haben gemerkt: „Es hat sich etabliert, Gutscheine für das Menü zu Weihnachten zu schenken.“
Nach dem Karussell-Gewinn 2017 mit 1860 verkauften Menüs hatte Bertelwick eigentlich seine Schmerzgrenze bei 2000 Gerichten definiert: „Mehr ist in unserer kleinen Küche nicht drin.“ Jetzt hat das Team doch mehr geschafft. Weil es die Backstube nutzt für das Anrichten von Vor- und Nachspeisen. Und weil Rütter dem Küchenchef als „Abfangjäger“ die Servicefragen vom Hals hält.