Bottrop-Kirchhellen. . Montessori-Kindergarten lud nach dem Umzug zum Tappenhof seine Nachbarn und Interessierte ein. Leiterin erklärt Methode, nach der sie arbeitet
Begleitet von sommerlichem Wetter läuteten Kinder, Eltern und Mitarbeiter den Tag der offenen Tür des Montessori-Kinderhauses mit Musik und Ballonwettfliegen ein. Sowohl im Kinderhaus als auch draußen fanden sich viele Stationen, an denen die Kinder an Spielen teilnehmen und diese dann auf ihrer Laufkarte abhaken konnten. Besonders die kleine Werkbank und das Glücksrad fanden bei ihnen Anklang, aber auch das Kinderschminken interessierte sehr.
„Das ist heute das erste Fest, das allein von uns organisiert ist“, erzählt Andrea Sareyka, die Leiterin des Kinderhauses. Nach dem Umzug im Dezember wurden nun die neuen offenen und hellen Räumlichkeiten eingeweiht. „Wir haben alle eingeladen, die interessiert waren. Heute ist ein Fest für die Ehemaligen, unsere Nachbarn und natürlich auch die Kinder, die aktuell bei uns sind“, so Andrea Sareyka. Da das Kinderhaus in einem ruhigen Wohngebiet steht, ist es der Leiterin wichtig, sich gut mit den Nachbarn zu verstehen. „Mittlerweile haben wir uns hier eingelebt“, erklärt Marie Gloddick, die seit 1974 in der Einrichtung dabei ist. Der Wechsel von der Horsthofstraße auf das neue Gelände sei etwas holprig gewesen, „aber mittlerweile läuft alles gut“.
15 Mitarbeiter begleiten die Kinder
Bald 15 Mitarbeitern kümmern sich in dem Kinderhaus, das nach der Pädagogin Maria Montessori benannt ist, um Kinder im Alter bis zu sechs Jahren. „Wir haben drei Gruppen mit verschiedenen Altersstaffellungen, die wir nach der Montessori-Methode bis zum Schulanfang begleiten“, erklärt Andrea Sareyka. Die Montessori-Pädagogik ziele darauf ab, Kinder zur Selbstständigkeit und Eigenverantwortung zu erziehen, und sie in ihren Entwicklungsstadien zu unterstützen. Sehr viele Lernmaterialien, in diesem Fall die Spielzeuge der Einrichtung, sind darauf ausgelegt, das sich die Kinder durch Sinneswahrnehmungen neuen Entdeckungen nähern.
Die Aufgabe der Mitarbeiter sei es, die Kinder in diesem Prozess zu begleiten und lediglich Hilfe anzubieten, nicht aber, den Kindern vorzugeben, was es tun muss. „Unsere Einrichtung agiert nach Maria Montessoris Motto: ‚Hilf mir, es selbst zu tun‘. Das heißt nicht, dass unsere Kinder anders sind, sie haben genau die gleichen Macken und Eigenschaften wie die anderen Kinder. Aber wir entlassen unsere Kinder mit Selbstbewusstsein, Organisationsgefühl und Verantwortungsbewusstsein in den Schulalltag“, sagt Andrea Sareyka.