Bottrop. . Bezirksvertreter bestehen im Neubaugebiet Schultenkamp auf den Bau eines Walls entlang der Rentforter Straße. Eine Mauer lehnen sie ab.
Die Mauer muss weg aus den Plänen für den weiteren Ausbau des Wohngebietes Schultenkamp und Dorfheide. Noch eine Lärmschutzwand will dort keiner sehen. Geschlossen sprechen sich die Bezirksvertreter in Kirchhellen gegen entsprechende Pläne des Bauunternehmens aus.
Bisher war es geplant, entlang der Rentforter Straße zum Schutz vor Lärm einen 4,50 Meter hohen Wall zu bauen. Diesen will die Firma Haas & Höing jedoch gegen eine Lärmschutzwand austauschen. Drei Meter hoch soll diese Wand werden. Für eine solche Wand wird deutlich weniger Fläche gebraucht als für einen Wall. Das Bauunternehmen gewänne mit dem Mauerbau und auch durch eine andere Anordnung der geplanten Häuser in dem Baugebiet zusätzlich Platz für den Bau einer Stadtvilla mehr.
Ein Wall ist auch für den Naturschutz besser
Vor allem die Bezirksvertreter der CDU lehnen das jedoch klar ab und halten an dem bisher vorgesehenen Wall fest. „Ein Wall ist für den Naturschutz besser und sieht auch besser aus. Er ist die optimale Lösung“, unterstrich Dorothee Askemper. Die Union merkte außerdem kritisch an, dass die Pläne für das Baugebiet nun schon zum wiederholten Male geändert werden sollen.
Die Planer der Stadtverwaltung regen zwar an, die Wand zu genehmigen, wenn der Unternehmer den Nachweis erbringt, dass sie tatsächlich vor Lärm schützt, doch das machen die Bezirksvertreter nicht mit. SPD-Ratsherr Markus Kaufmann brachte eine Kombination von Wall und Wand ins Gespräch, fand aber kein Entgegenkommen. „Wir wollen, dass es gut aussieht, wenn man nach Kirchhellen hineinfährt“, betonte Bernhard Steinmann, der CDU-Fraktionschef in der Bezirksvertretung. Eine Mauer wie an der Hackfurthstraße komme nicht in Frage. An dieser Haltung änderte auch der Hinweis von Stadtplaner Oliver Schüttler nichts, dass mit dem breiteren Wall der Bau einer zusätzlichen Stadtvilla nicht möglich wäre.