Kirchhellen. Der Bottroper R/C-Club hatte zum Jedermann-Fliegen beim Heidhof eingeladen. Es konnten sogar einige Neumitglieder gewonnen werden.
Zum Jedermann-Fliegen hatte der Bottroper R/C-Club Modellflugverein jetzt auf sein Gelände in der Nähe des Heidhofes eingeladen. Mit bis zu 60 Interessierten rechneten die Organisatoren, ein Erfahrungswert aus den vorigen Jahren.
Es geht um Spaß und neue Mitglieder
Laien sollen die Möglichkeit erhalten, sich mit Modellfliegerei zu beschäftigen, sagt der zweite Vorsitzende Peter de Kock die Idee. Über ein Lehrer-Schüler-Kabel („so ähnlich wie in der Fahrschule“) könne der Profi per Kippschalter die Kontrolle über das Flugzeug übernehmen. Damit gebe es keine Gefahr abzustürzen. Zudem bekommen die Gastpiloten einen Unterstützer an die Seite. Höhen- und Querruder sowie das Gasgeben: alles wichtige wird vor dem Start kurz erklärt. „Es geht um den Spaß“, so de Kock.
Sechs Maschinen hatten die Modellflieger am Samstag im Einsatz, darunter auch einen Hochdecker mit 1,40 Meter Spannweite. Das Flugzeug sei „leicht zu fliegen“, ergänzt de Kock. Maximal zwei Modelle gehen parallel in die Luft, teils sehr leise per Elektromotor, etwas lauter mit Benzinantrieb
Aus Bottrop und Umgebung kommen die Gäste, vom Schüler bis zum Erwachsenen. Einige neue Jedermann-Flieger hat der Club als Mitglieder dazu gewonnen. Das sei bei der Aktion auch erwünscht, so de Kock.
Anfängermodelle gibt es ab 200 Euro
Dabei zeigen die Profis eindrucksvoll, was mit den Modellen fliegerisch alles möglich ist. Bei den Schülern sei das Talent sehr unterschiedlich: Manche hätten eben ein Händchen dafür, aber andere bekämen gar kein Gefühl für das Flugzeug.
„Wir sind reine Hobby-Piloten“, betonen Peter und sein Bruder Andreas, der erste Vorsitzende. An Wettbewerben nehmen die 60 Mitglieder nicht teil. Teuer muss das Hobby auch nicht sein. Für rund 200 Euro gebe es Anfängermodelle, die für die erste Zeit genügten. „Die Grenzen sind fließend“, beschreibt Peter de Kock das obere Ende der Preisskala.
Er sei über das Hobby zum Beruf gekommen, lacht der Maschinenbau-Ingenieur. Sein Vater Hubert war 1963 Mitgründer des Clubs. Mit 14 habe er das Modellfliegen gelernt und vor 25 Jahren eine viermotorige Maschine gezeichnet und gebaut, erzählt er, der das Hobby wieder an seinen Sohn weitergegeben hat.
Ausdrücklich loben die Modellflieger die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Bottrop. Diese habe den Verein bei der Suche nach dem jetzigen Vereinsgelände sehr unterstützt. Dafür achten die Mitglieder darauf, dass die Anlage gepflegt ist und die genauen Flugbereiche eingehalten werden, um nicht zu stören. Auf gute Nachbarschaft legt der Verein Wert.