Kirchhellen. . 250 Gruselfiguren sollen dann die Besucher im Movie Park erschrecken. Viele Darsteller aus dem Vorjahr werden auch diesen Herbst wieder dabei sein.

Wenn die Aussage „Du siehst aber heute schrecklich aus“ zum Kompliment wird, ist es wieder Zeit für den Horror im Movie Park. So castete das Team um Rick Klönder am Wochenende rund 80 Monster, die sich auf ihren Einsatz in der Zeit rund um Halloween im Park freuen.

Kunstblut und Haferflocken sind wichtige Schmink-Utensilien beim Monster Casting im Park.
Kunstblut und Haferflocken sind wichtige Schmink-Utensilien beim Monster Casting im Park. © Frank Oppitz

Aufgeregt sitzen die Bewerber an ihren Schminktischen, die dem einer anständigen Dame so gar nicht ähneln. Mit Kunstblut, Flakes und anderen Schminkutensilien verwandelt sich der nette Mann oder auch die nette Frau von nebenan zu einem Individuum, welches man in der Nachbarschaft nun wirklich nicht haben möchte. Rund eine Stunde haben die Darsteller Zeit, ihr Aussehen perfekt zu gestalten, bevor es in die nächste Runde geht. „Ich bin begeistert von der Eigeninitiative der Bewerber“, erklärt Jessica Demmer, Pressesprecherin des Movie Parks. „ Auch heute bringen sie wieder eindrucksvolle Kostüme mit, die echt zum Fürchten sind.“

An 17 Aktionstagen bis zum 4. November möchte der Park seine Gäste t in den Bann der Untoten ziehen. Rund 250 Monster werden dann nicht nur in den einzelnen Horrorhäusern, sondern auch auf den gefährlichen Straßen für Angst und Schrecken sorgen.

Tipps von den Altmonstern

In Gruppen eingeteilt, geht es für den Nachwuchs in das Horrorhaus. Dort werden sie von den Altmonstern gecoacht und bekommen Tipps, wie man die Gäste am Besten in Angst und Panik versetzt. Doch wieso macht man so etwas eigentlich? „Ich habe wahnsinnigen Spaß daran, Leute zu erschrecken“, erklärt Michaela Rose-Karow, die ihr Kostüm als Zombiebraut selbst mitgebracht hat. „Im realen Leben bin ich Erzieherin und stolze Mama, führe also ein ganz normales und eher spießiges Leben. Die Arbeit hier würde mir den Ausbruch aus dem Alltag ermöglichen. Zudem fände ich es toll, mit genauso verrückten Menschen, wie ich einer bin, zu arbeiten.“ Auch der eher schüchterne Philipp Mackensen freut sich, einmal in eine andere, extrovertiertere Rolle schlüpfen zu dürfen. „Ich freue mich auf diese Arbeit, es macht mir Spaß, Leute zu erschrecken.“

Das Flutlicht geht aus, nun begibt sich die dreiköpfige Jury bestehend aus Rick Klönder, Manuel Prossotowicz und Katharina Jahns in das Horrorhaus. Nun heißt es: Alles geben! Um Hilfe schreiende, blutverschmierte Mädchen warnen davor, das Haus zu betreten, denn ehe man sich versieht, steht man schon mittendrin. Umgeben von knurrenden Zombies und Einradfahrenden Untoten steigt der Puls schlagartig in die Höhe und man ist froh, als nach einer gefühlten Ewigkeit und vielen Eindrücken aus verschiedenen Szenen schlagartig das Licht wieder anging, die Untoten wieder zum Leben erweckt wurden und der offizielle Teil des Castings vorbei ist.

Letztes Casting im September

„Über 70 Prozent der alten Monster bleiben uns in diesem Jahr erhalten“, sagt Manuel Prossotowicz, Jurymitglied des Castings. „Wir werden heute zwischen 30 und 40 Monster auswählen, die in dieser Saison unseren Park bereichern.“ Rick Klönder ergänzt: „Wenn wir unser Konzept erarbeitet haben, werden wir im September noch ein weiteres Casting veranstalten, um die Lücken zu füllen.“ Jeder, der selbst einmal zum Monster mutieren möchte, kann sich dann mit einem Lebenslauf und Profilbild auf den Weg zum offenen Casting machen, wobei der nächste Termin noch bekannt gegeben wird.