„Natürlich Kirchhellen“ vollendet am Freitag sein Wappenbaum-Projekt und benennt den Platz nach dem Schulrektor, Bürgermeister und Heimatforscher
Zwei Jahre nach der Aufstellung des Wappenbaumes vor der Pfarrkirche St. Johannes vollendet der Verein „Natürlich Kirchhellen“ sein Projekt mit der Aufstellung von Infokästen mit der Vorstellung der sieben Ortsteile Kirchhellens sowie der 48 Vereine, deren Symbole sich am Wappenbaum wieder finden. Am morgigen Freitag ab 18 Uhr werden die Infokästen eingeweiht und der Platz unter dem Wappenbaum benannt nach Hans Büning, dem langjährigen Hauptschulrektor, Bürgermeister und Heimatforscher.
Mit dem Wappenbaum, sagt Werner Dierichs nicht ohne Stolz, habe sein Verein „Natürlich Kirchhellen“ im Dorfkern „ein Projekt realisiert, das von Bürgerinnen und Bürgern immer wieder gelobt wird“. Und das mit Recht. Mit den Infokästen über Ortsteile und Vereine sowie zur Kirchhellener Geschichte rundet der Verein sein Projekt jetzt ab.
Datensammler. Theo Gahlen und Bernd Kolkenbrock
Dierichs: „Wir freuen uns, dass die Infokästen nun fertig gestellt wurden. Unser Vorstandsmitglied Theo Gahlen und Bernd Kolkenbrock haben die Informationen der Vereine zusammengetragen und ein gut lesbares Gesamtbild erstellt. So können den einzelnen Wappen die jeweiligen Vereine zugeordnet werden. Darüber hinaus finden sich Hintergrundinformationen über den Wappenbaum und zur Geschichte Kirchhellens.“
Damit schlägt der Verein den Bogen zum Herzensprojekt eines anderen Vereins, der Alten Herren der Landjugend. Auf ihre Initiative hin wird der Platz neben der St. Johanneskirche, auf dem der Wappenbaum steht, nach dem im Jahr 2010 verstorbenen Hans Büning benannt. „Lange Jahre zeichnete sich Hans Büning als Rektor der Hauptschule, Bürgermeister und Heimatforscher für die Belange Kirchhellens und der Kirchhellener aus. Es freut uns, dass wir jetzt diesem Platz hier nach ihm benennen dürfen“, sagt Rudolf Steinmann von den „Alten Herren“.
22 Beiträge zur Schriftenreihe
Büning war nach seiner Rückkehr aus russischer Kriegsgefangenschaft 1947 in den Schuldienst eingetreten, wurde 961 Rektor der Johannesschule und ging im November 1980 als Leiter der Gemeinschaftshauptschule in den vorzeitigen Ruhestand. Der verschaffte ihm Zeit, sich als Heimatforscher noch tiefer in die Geschichte des Dorfes zu versenken. Oft gemeinsam mit dem Feldhausener Johannes Rottmann verfasste Büning 22 Beiträge zur Schriftenreihe des Vereins für Orts- und Heimatkunde vor. 1983 erschien sein Werk „Kirchhellener, die man kennen sollte“.
Das Schild stiften die Alten Herren
Die Umbenennung geschieht auf einstimmigen Beschluss der Bezirksvertretung und ohne Beteiligung des städtischen Katasteramtes. Das Schild bezahlen die Alten Herren.