Verein sucht neue Träger für Projekte und konzentriert sich auf Finanzierung

  • Seit seiner Gründung Ende 2004 hat der Verein zahlreiche Projekte der Jugendarbeit angestoßen
  • Jetzt stellt e

Der Verein Philipp Neri hat bei seiner Mitgliederversammlung eine grundsätzliche Neuorientierung in seiner Arbeit beschlossen Er wird sich aus der Arbeit in Projekten zurück ziehen und sich konzentrieren auf die Finanzierung von neuen Angeboten zur Kinder- und Jugendförderung. „Wir werden ein Jugendförderverein bleiben“, betont der stellvertretende Vorsitzende Michael Schlagheck.

Bestehende Projekte des Ende 2004 gegründeten Vereins sollen von anderen Trägern übernommen werden: die Ausbildungs-Patenschaften von der Kolpingsfamilie, das Gesprächsangebot „Philipp Neri hat Zeit“ vom Team des Jugendklosters. Noch offen ist die Frage, wie das Mobile Klettergerüst (MoK) am Jugendkloster weiter betrieben werden soll. „Dazu laufen derzeit Gespräche, in denen verschiedene Optionen geprüft werden. Unser Ziel ist es, das Klettergerüst und das Angebot dort zu erhalten“, sagt Schlagheck

Das Ziel der Neuausrichtung formuliert Vereinsvorsitzender Andreas Hautkappe so: „Gerade bei uns in Kirchhellen gibt es immer noch viele Ehrenamtliche in Vereinen, Gemeinden, Gruppen und Einrichtungen, die mit viel Engagement und Herzblut dabei sind und sich für und mit Jugendlichen einsetzen. Sie wollen wir in Zukunft noch stärker unterstützen“.

Der Verein werde sich auch weiterhin für Projekte in der Jugendsozialarbeit, der Jugendbildung, der Jugendpastoral und der Jugendkultur stark machen, ohne aber selbst Projektträger zu sein. „Wir wollen nicht über Defizite klagen, sondern vor allem unterstützen und ermöglichen. Wir sind davon überzeugt, dass mit und für Jugendliche in Kirchhellen viel erreicht werden kann“, so der Vize- Vorsitzende Schlagheck und nannte als Beispiel die Sanierung der Skateranlage, die wesentlich durch Geld des Vereins finanziert worden ist.

Viele Einzelpersonen, Gruppen und Initiativen seien in Kirchhellen mit guten Ideen in der Jugendarbeit unterwegs. Manchmal mangelt es am Geld, diese Ideen umzusetzen. Oft fehlt nur noch die letzte Spitze in der Finanzierung. Philipp Neri will die Realisierung vieler Ideen in Kirchhellen möglich machen. Hautkappe und Schlagheck zählen mögliche Projekte auf: „Projekte von Jugendgruppen, Präventionsmaßnahmen von Schulen und Kirchengemeinden, Schaffung und Renovierung von Orten für Jugendliche, oder Teilnahme benachteiligter Jugendlicher an Ferienmaßnahmen.“ Die Projektideen mit Umsetzungsskizze sowie den Finanzierungsplan mit dem Förderbedarf bis zum 31. März bzw. bis zum 30. September jeden Jahres ein. Der Vorstand des Vereins beschließt jeweils im April und Oktober über die Förderung.