Kirchhellener Bezirksvertreter befürworten neue Fahrradstraßen an der Gregorschule und der Sekundarschule. Die Schulwege sollen sicherer werden.
Die Stadt will den Schulweg zur Gregorschule und zur neuen Sekundarschule mit einem Bündel von Maßnahmen sicherer machen. Tempo 30 dürfen Autofahrer rund um die Schulen künftig höchstens fahren. An erster Stelle steht deshalb auch die Ausweisung der Gregorstraße und der Straße „Wiedau“ zu Fahrradstraßen, auf denen Tempo 30 generell vorgeschrieben ist. Außerdem werden die Gregorstraße und in Verlängerung die Straße „Wiedau“ bis zur Burgstraße zu Einbahnstraßen.
SPD weist auf Fußweg hin
„Die Schulwege sollen möglichst gefahrlos und komfortabel zu benutzen sein“, erklärt Monika Werwer, die Linie der Stadt. „Dabei geht die Verkehrssicherheit aller Verkehrsteilnehmer der Flüssigkeit des Kraftfahrzeugverkehrs vor“, sagte die Leiterin des Straßenverkehrsamtes in der Bezirksvertretung Kirchhellen. Am besten sollen die Kinder zu Fuß zur Schule gehen und die älteren mit dem Fahrrad kommen. Große Piktogramme machen jedermann klar, dass auf den Asphaltbahnen auch Fußwege zu den Schulen führen.
Eltern sollten möglichst darauf verzichten, ihre Kinder mit dem Auto dorthin zu bringen oder von dort abzuholen, mahnen die Verkehrsexperten der Stadtverwaltung sowie die Bezirksvertreter. Denn eine Reihe von Anwohnern hatten sich darüber beschwert, dass es durch den starken Hol- und Bringverkehr an der Gregorschule immer wieder zu chaotischen Zuständen kommt. Mit Eröffnung der neuen Sekundarschule nehme das Verkehrschaos noch weiter zu, lautet deren Sorge.
Womöglich sind einige der neuen Verkehrsregeln rund um die Gregorschule daher nicht von Dauer. „Wir wissen ja, dass das Schüleraufkommen sich demnächst wieder halbiert“, sagte Bezirksbürgermeister Ludger Schnieder. Denn die Sekundarschüler beziehen in Zukunft das erneuerte Gebäude der Hauptschule an der Schulstraße. „In drei, vier Jahren werden wir uns also neu unterhalten müssen“, sagte der CDU-Vertreter. Allerdings behalten die Mitarbeiterinnen des Straßenverkehrsamtes die Lage an den beiden Schulen ohnehin ständig im Blick, um zu sehen, in wieweit die neuen Verkehrsmaßnahmen auch die Situation verbessern.
Die SPD-Bezirksvertreter wiederum wollen vor allem den alten Fußweg aufwerten, der parallel zur Bottroper Straße vom Brabecker Weg zur Gregorstraße führt. „Da gehen seit Urzeiten die Kinder her“, sagte Willi Stratmann, Vorsitzender der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung. „Der Weg sollte so ertüchtigt werden, dass man da wieder laufen kann“, sagte Stratmann. Auch eine Beleuchtung dieses Weges fordert die Kirchhellener SPD.