Bottrop-Kirchhellen. . Feuerwehr Feldhausen baut ihr Weltrekordauto nach 217 Tagen wieder ab. Drei Bierkästen wurden am Samstag für einen guten Zweck versteigert.
4734 Kisten bildeten 217 Tage lang das größte aus Bierkisten gebaute Feuerwehrauto der Welt. Am Wochenende ging es diesem an den Kragen.
Vierzehneinhalb Stunden dauerte am 17. Januar der mühsame Aufbau des Autos. Mit vereinten Kräften holten die Kameraden damals den Weltrekord nach Feldhausen. Am Samstag trafen sich die Feuerwehrmänner dann zum Abbau des riesigen Autos.
„Wir möchten uns herzlich bei der Jugendfeuerwehr für ihre Mühen bedanken. Besonders danken möchten wir auch den anderen Helfern und Sponsoren wie beispielsweise der Firma Cyrus-Yeginer, die den Kran zum Abbau gesponsert haben“, so Florian Spickermann von der Freiwilligen Feuerwehr Feldhausen.
Bei leckeren Bratwürstchen, Weltrekordbier und erfrischenden Kaltgetränken saßen die Zuschauer gemütlich beisammen und fieberten 17 Uhr entgegen. Dann sollten nämlich drei der 4734 Weltrekordkisten versteigert werden. Der Erlös wird zum einen an die Jugendfeuerwehr, zum anderen an die Aktion des VFB „Aus Rot wird Grün“ gespendet.
„Wir haben von der Aktion in der Zeitung gelesen und haben uns gedacht, dass wir den Besuch super mit unserer Fahrradtour verbinden können“, erklärte Marianne Ivens aus Fuhlenbrock. „Hier können wir uns von unserem 15 Kilometer langen Trip ein wenig erholen. Ich bin wirklich erstaunt, wie viele junge Leute hier gemeinsam geholfen haben. Dieses Engagement ist echt einzigartig.“
Amerikanische Versteigerung
Dann begann endlich die Versteigerung. Statt der gängigen Auktion haben sich die Organisatoren für eine amerikanische Versteigerung entschieden. Während bei anderen Versteigerungen nur derjenige zahlen muss, der den Zuschlag bekommt, ist es bei der amerikanische Variante so, dass jeder, der ein Gebot abgibt, den Differenzbetrag zum vorherigen Gebot bezahlen muss. So kamen bei der ersten Bierkiste gleich 58 Euro an Spendengeldern zusammen an. Ersteigert wurde die Kiste am Ende von Paula Schlagkamp. Bei der zweiten Kiste ging es heiß her. Schnell war den Feldhausenern klar, dass die Freiwillige Feuerwehr Kirchhellen Interesse an einer der Kisten hat. Und so überboten sich die Rivalen gegenseitig. Den Zuschlag bekamen dann letztendlich die Kirchhellener – und insgesamt 238 Euro klingelten für die Kiste im Spendentopf.
Bei der letzten Kiste konnte man zu Beginn feststellen, dass einigen Leuten das Kleingeld ausging. Kein Problem für Auktionator Christian Rommeswinkel. Gekonnt überzeugte er die Zuschauer davon, doch noch einmal in die Tasche zu greifen und ihre Scheine in Kleingeld zu wechseln. So kamen auch bei der letzten Kiste immerhin noch 88 Euro zusammen. Den Zuschlag erhielt Simon Köhler.
Beim Kirchhellentag am kommenden Sonntag soll die Versteigerung weiterer vier Kisten am Wappenbaum stattfinden. Beginn der Versteigerung ist um 16.30 Uhr.