Engpass an der Bottroper Straße soll Samstag verschwunden sein. RWW will bis Monatsende fertig seinmit den neuen Leitungen zur Grafenmühle. Kanalarbeiten am Heimersfeld dauern bis Oktober
Drei Baustellen haben den Verkehrsteilnehmern in den letzten Wochen manchen Weg versauert: auf der Bottroper Straße, im Heimersfeld und auf dem Weg zur Grafenwald. Die gute Nachricht: Ein Ende ist in Sicht - und in einem Fall sogar schon da.
Der Wasserversorger Rheinisch-Westfälische Wasserwerke (RWW) hat auf der Bottroper Straße zwischen Forsthaus Specht und Hegestraße eine neue Mess-Stelle eingebaut und dafür die Straße halbseitig gesperrt. Zu Stoßzeiten staute sich der Verkehr hinter den beiden Baustellenampeln, das Verkehrsunternehmen Vestische hatte kaum eine Chance, den Fahrplan des Schnellbusses SB 16 einzuhalten. Hat sich hoffentlich erledigt, sagt Heribert Wilken, Leiter des Fachbereichs Tiefbau: „Die wollten am Freitag fertig werden.“
Der Mülheimer Wasserversorger ist auch der Verursache der Baustelle, die derzeit den Weg zur Grafenmühle beschwerlich macht. Für den Bau einer neuen 1,9 Kilometer langen Trinkwasserleitung hatte RWW Anfang des Jahres entlang der Straße Zur Grafenmühle bis hoch zur Schneiderstraße etliche Baustellen eingerichtet und angekündigt, mit dem Bau bis Ende April fertig werden zu wollen. Schon einmal hatte er die Fertigstellung verschieben müssen. Und Ende Mai bat RWW-Sprecher Ramon Steggink noch einmal um Verständnis für eine Verzögerung bis voraussichtlich . Als Grund gab er an, die Leitung habe in drei Abschnitten verlegt werden müssen, die einzeln auf Dichtigkeit und Wasserqualität überprüft werden müssten. Außerdem habe der Versorger eine zusätzliche Wasserleitung vom Alten Postweg bis zur Köhlerstraße bauen müssen. Als neuen Fertigstellungstermin nannte er damals Mitte Juli.
Schafft der Versorger den Termin? Nicht ganz, musste Steggink auf WAZ-Anfrage einräumen. Aber: „Wir werden noch im Juli fertig.“ Die Trinkwasserqualität in den neuen Leitungen sei inzwischen zur Zufriedenheit des hauseigenen Labors geklärt, jetzt müssten noch 29 Hausanschlüsse angebunden und die neue Leitung selbst angeschlossen werden. Steggink: „Wir werden bald fertig. Versprochen.“
Die dritte große Baustelle liegt gleich um die Ecke: Am Heimersfeld hat die Stadt begonnen mit der Kanalsanierung in Grafenwald. Hier werde der Fachbereich Tiefbau vermutlich Ende Oktober fertigt, sagt Fachbereichsleiter Wilken: „Der Schmutzwasserkanal ist repariert, der Regenwasserkanal fertig verlegt. Jetzt fehlen noch die Hausanschlüsse.“ An den Kosten für die Sanierung des Schmutzwasserkanals hatte die RAG sich beteiligt, weil der Kanal durch Bergschäden undicht geworden war.
Die demnächst anstehende Oberflächensanierung von Wirtschaftswegen in Kirchhellen wird nach Wilkens Einschätzung schnell über die Bühne gehen. Repariert wird an der Schulstraße, Burgstraße, Im Mandel und Reckelsberg.