Der Spendenlauf der Schulen bringt dem Verein eine fünfstellige Summe für das Kunstrasenprojekt „Aus Rot wird Grün“. Weitere Aktionen folgen
Mehr als 800 Schüler haben gestern für den VfB Runde um Runde gedreht. Sie beteiligten sich an dem Spendenlauf „Kirchhellen läuft“ zu Gunsten des Kunstrasenplatzes. Wie viel Geld zusammen gekommen ist, weiß der Verein noch nicht. Fest steht aber: „Die Marke von 100 000 Euro werden wir geknackt haben“, sagt Projektleiter Georg Garz. Und die ersten Zahlen aus Feldhausen geben Anlass zu froher Erwartung.
Mit den Erlösen aus dem Spendenlauf hat der VfB jetzt schon zwei Drittel der Summe zusammen, die der Verein braucht, um im nächsten Jahr auf der von der Stadt gestemmten Grundsanierung des Aschenplatzes (geschätzte Kosten: rund 320 000 Euro) den so dringend gewünschten Kunstrasen insbesondere für die Jugendmannschaften zu realisieren. Der neue Platz wird den Schulen zur Verfügung zu stehen, ist aber vor allem dazu gedacht, den Nachwuchs zu fördern. „Der Kunstrasenplatz ist enorm wichtig für die Entwicklung unserer Jugendspieler, die ja noch lange im Verein bleiben und gut ausgebildet werden sollen“, sagt Vereinschef Werner Breit immer wieder.
Seit zwei Jahren plant der VfB am Projekt „Aus rot wird grün“, und jetzt scheint das Ziel in Schlagdistanz, sagt der Projektleiter. Garz: „Wenn ich das sage, kriege ich sofort eine Gänsehaut. Jede einzelne Aktion, die in den vergangenen Monaten gelaufen ist, war für sich schon der Wahnsinn.“ In der Tat scheinen Engagement der Kinder und Jugendlichen sowie Spendenbereitschaft der Erwachsenen für das VfB-Projekt in Kirchhellen kaum eine Grenze zu kennen.
Allein beim morgendlichen Spendenlauf am Teilstandort der Matthias-Claudius-Schule in Feldhausen waren 650 Euro zusammen gekommen. Hochgerechnet auf alle Schulen „kommt eine fünfstellige Nummer raus“, überschlägt Georg Garz - zumal ja auch die Schüler des Vestischen Gymnasiums am 19. Juni für den guten Zweck an den Start gehen. Garz: „Die Stadt kann schon mal grün planen.“
Dazu beitragen wollte auch Oberbürgermeister Bernd Tischler, der an der Bezirkssportanlage über Mittag ein Ründchen drehen wollte. Zehn Euro Spenden pro Runde hatte Projektleiter Garz für ihn ausgelobt. Tischler hielt dagegen und versprach Garz ebenfalls zehn Euro für jede Runde. Am Ende kamen so 100 Euro in die Kunstrasen-Kasse. Drei große Zahltage sollen noch folgen: das Bundesliga-Testspiel zwischen den A-Jugenden von Werder Bremen und MSV Duisburg am 18. Juli, der Abrissparty am 29. August und das Oktoberfest am Olympiahof Steinmann am 2. Oktober.