13 Jahre nach der Einweihung will sich das Brauhaus am Ring neu aufstellen. Das Ziel: Auch die nächste Generation soll sich dort wohl fühlen. Start mit Gitti Dieckmanns Landhausfrühstück

Das Brauhaus am Ring hat sich frisches Blut ins Team geholt. Der Generationenwechsel ist Programm: Schritt für Schritt will sich das Brauhaus neu aufstellen, so dass sich dort auch junge Leute heimisch fühlen können. Das werden Gesellschafter und Team aber nicht alleine schaffen, sagt Geschäftsführer Bernhard Steinmann: „Wir brauchen die Hilfe aus dem Dorf.“

An den und hinter den Kulissen hat sich im Brauhaus schon einiges getan. Der Eingang und die kleinen Säle haben einen frischen Anstrich bekommen, die Beleuchtung und die Dekoration hat sich geändert. „Altes raus, Neues rein“, sagt Friederike Große-Venhaus, eine der Neuen im Team, über das Konzept der nächsten Monate, das allerdings noch ein Feintuning braucht. Den sichtbaren Anfang für denn Neustart ist das Frühstück, mit dem die Gitti Dieckmann, Inhaberin des Landhauses Beckedahl, mit dem Jahreswechsel ins Brauhaus umgezogen ist (die WAZ berichtete). „Ich bin im Landhaus an meine Kapazitätsgrenzen gestoßen und das Brauhaus hat nach einem attraktiven neuen Angebot für seine Gäste gesucht.“

Brauhaus-Gesellschafter und -Geschäftsführer Bernhard Steinmann sieht für das Brauhaus und die künftige Brotlieferantin durchweg Vorteile: „Gitti Dieckmann hat sich seit ihrem Start vor fünf Jahren über die Ortsgrenzen hinaus auch mit ihrem Frühstück einen Namen gemacht. Wir freuen uns, dass wir den passenden Raum für die Zukunft bieten können.“

Das neue gastronomische Angebot soll den Auftakt bilden zu einer Qualitätsoffensive. „Wir müssen Qualität in der Küche garantieren“, sagt Steinmann mit Blick auf die Kritik, die darüber zuletzt geäußert wurde. Dabei helfen soll ein zehnköpfiger Beirat, in dem nicht nur Vertreter der Gesellschafterfamilien sitzen. Friederike Große-Venhaus versteht sich auch als Kundschafterin: „Wenn wir im Dorf etwas aufschnappen, fragen wir nach dem Grund für die Beschwerde und versuchen ihn abzustellen. Wir möchten junge Leute an der Theke haben, die auch unter der Woche auf ein Bier vorbei schauen.“

Den angestrebten Generationswechsel leben die Gesellschafterfamilien im eigenen Kreis vor, berichtet Steinmann: „Die Kinder kommen mit dazu.“ Er appelliert an alle Vereine in Kirchhellen, „dabei zu helfen, dass wieder neues Leben im Brauhaus einzieht“.