Bottrop. . Er hat sein Hobby zum Beruf gemacht und arbeitet darüber hinaus auch noch dort, wo Andere ihre Freizeit verbringen. Zwar lernt er noch, aber sein Berufsziel hat Robin Axel genau im Blick: Sport- und Fitnesskaufmann.

Er hat sein Hobby zum Beruf gemacht und arbeitet darüber hinaus auch noch dort, wo Andere ihre Freizeit verbringen. Zwar lernt er noch, aber sein Berufsziel hat Robin Axel genau im Blick: Sport- und Fitnesskaufmann. „Ein reiner Bürojob wäre nichts für mich, ich brauche die Bewegung“, erzählt der 23-jährige Bottroper. Im Sportpark Stadtwald macht er seit einem Jahr seine Ausbildung.

Fußball und Fitnesstraining standen immer schon auf dem Freizeitprogramm von Robin Axel. Dennoch hatte der 23-Jährige nie daran gedacht, den Sport zum Beruf zu machen. Doch auf dem Weg zum Fachabitur am Berufskolleg Bottrop waren auch zwei sechswöchige Praktika zu absolvieren. Und die führten Robin Axel in den Sportpark Stadtwald. Aus den Praktika entwickelte sich ein Nebenjob und schließlich folgte die Ausbildung.

Offenheit und Aufgeschlossenheit

„Die Arbeit ist wunderbar abwechslungsreich, kein Arbeitstag gleicht dem anderen“, erzählt Robin Axel. Und natürlich hat er den Entschluss für diese Ausbildung nicht bereut. „Es macht so viel Spaß.“ Der Aufgabenbereich erstreckt sich von der Arbeit im Servicebereich über die Diagnostik bis zur Anleitung der Kunden auf der Trainingsfläche, schließt aber auch kaufmännische Aspekte mit ein.

„Offenheit und Aufgeschlossenheit im Umgang mit den Kunden sind in diesem Beruf unabdingbar“, erläutert Kathrin Tomczak, Clubleiterin und Ausbilderin. Gleich zu Beginn der Ausbildung stand daher für Robin Axel der Servicebereich auf dem Plan. „Hier lernte ich die Kunden kennen, ihre Wünsche, Ansprüche und auch Anregungen“, so der Auszubildende. „Jeder Kunde ist anders, man muss sich drauf einlassen können.“

Schließlich kommen nicht nur fitnessbegeisterte junge Leute in den Sportpark, sondern vor allem auch Menschen mit vielen verschiedenen Krankheitsbildern. „Da gibt es Leute mit Bandscheibenvorfall, Diabetes, Herz- oder auch Krebserkrankungen, Gewichts- oder Gelenkproblemen“, so Robin Axel. „Alle haben andere Bedürfnisse und das Training ist individuell verschieden.“ Natürlich, so Ausbilderin Kathrin Tomczak, würde der Auszubildende langsam an die mitunter komplexen Ansprüche der Kunden herangeführt. „Denn um das Training bei multiplen Krankheitsbildern aufzubauen, ist ein umfassendes gesundheitliches Hintergrundwissen erforderlich.“

Grundsätzlich aber könne jeder Sport und Fitness betreiben, so Robin Axel. „Es ist wichtig, das richtige Maß zu finden und auch die Art des Trainings ist für jeden anders.“ Wichtig sei auch, als steter Ansprechpartner für die Kunden da zu sein. „Es ergeben sich immer wieder fragen. Und nach rund drei Monaten muss das Training auch umgestellt werden, um einen neuen Trainingseffekt zu erzielen“, so Axel. „Und: Es soll ja auch nicht langweilig werden.“ Besonders schön sei es, wenn er die Rückmeldung bekommt, wie gut das Training tut. „Wenn mir Menschen erzählen, dass sie sich wieder besser bewegen können, so ist das die beste Bestätigung für meine Arbeit.“