Bottrop. .

Im Rahmen der europaweiten „Operation Archimedes“ hat die Polizei auf der Essener Straße in Bottrop und auf der Bottroper Straße in Essen Jagd auf international agierende Einbrecherbanden aus Südosteuropa gemacht.

Die Bekämpfung dieser Banden war einer von zwölf Schwerpunkten der konzertierten Fahndungsaktion in Europa, Nord- und Südamerika sowie in Australien, sagte Jörg Ziercke, Präsident des Bundeskriminalamtes. In Deutschland gebe es jeden Tag mehr als 400 Wohnungseinbrüche. Hinweise auf organisierte Einbruchskriminalität reisender Täter aus Südosteuropa sammelt die Polizei seit Jahren im so genannten „Auswerteverbund Ruhr“ und seit 2013 beim Landeskriminalamt (LKA) in der Datenbank „Motiv“ („Mobile Täter im Visier“).

Ergebnisse der Überprüfungen teilten die Polizeibehörden nicht mit, sondern verwiesen auf die Zuständigkeit der europäischen Polizeibehörde Europol in Den Haag. Insgesamt wurden nach Angaben des Bundeskriminalamtes, das die Aktionen in Deutschland steuerte, 17 mutmaßliche Täter festgenommen und zwei Kilo Kokain sicher gestellt.

Dass die Einbrecher nicht immer aus den ehemaligen Ostblockländern kommen, zeigt eine Festnahme in Berlin, wo drei Einbrecher auf frischer Tat gestellt wurden: Sie kamen aus Italien. Die teils verdeckten Fahndungsaktionen liefen vom 15. bis zum 23. September.