Bottrop. Der zweite Tag der Elektromobilität auf dem Berliner Platz stößt auf großes Interesse. Etliche Besucher testen Elektroroller und Pedelecs, fahren über den Segway-Parcours und lassen sich über Elektro-Fahrzeuge aufklären.

Alternative Energien und umweltverträgliches Leben werden ein immer größeres Thema – deshalb fand am Wochenende die zweite Messe zur Elektromobilität auf dem Berliner Platz statt. Firmen und verschiedene Anbieter aus Bottrop stellten ihr Wissen zu elektrischen Fahrzeugen aller Art zur Verfügung.

Segway-Parcours aufgebaut

Elektroautos, Hybride, Elektroroller und Pedelecs konnten die Messebesucher ganz genau unter die Lupe nehmen und Probe fahren. Segway-events.de, die Carsharing-Initiative „Ruhrauto“, Emscher Lippe Energie oder die Radstation hatten ihre Lager aufgeschlagen. Auch die Hochschule Ruhr-West (HRW) war vertreten. „Wir haben unseren Elektroroller dabei, den wir an Studenten verleihen“, erzählt Sven Knipprath und von der HRW. „2011 gab es eine Feldstudie und seitdem haben wir zwei Roller, die den Studenten bis zu einem Semester zur Verfügung stehen.“ Für längere Strecken als den Weg von Zuhause zum Campus sei das Modell nicht gedacht. „Durch die veraltete Technologie schafft der Roller gerade einmal 30 Kilometer, bis er wieder aufgeladen werden muss, da sind andere Roller schon viel weiter. Aber ziehen es in Betracht, neue Batterien und Technologien einzubauen, um zu sehen, wie sich die Reichweite verändert“, erklärt Robin Hoffmann (HRW).

Hybrid-SUV sorgt für Aufsehen

Beim Segway-Parcours zeigt sich, wie viel Spaß Elektromobilität wirklich machen kann. „Man muss sich erst einmal daran gewöhnen, aber dann ist es wirklich einfach und es macht viel Spaß, damit zu fahren“, meint Besucher Tim Wolfenbach, „wirklich nichts für jeden Tag aber für die Freizeit eigentlich eine tolle Sache.“ Auch der Plug-In-Hybrid- SUV der Firma Mitsubishi sorgte für Aufsehen. „Alle sind wirklich begeistert von dem Fahrzeug“, so Mitarbeiterin Sibylla Voß. „Das Fahrzeug schafft voll beladen mit Benzin und Strom 800 Kilometer, das ist sehr attraktiv für Firmen, aber auch für Pendler ist es eine tolle Alternative. Wir wollen das Bewusstsein für neue Technologien schärfen,“ sagte sie.

Nach dem Erfolg der Messe im letzten Jahr ist die Resonanz auch diesmal groß. Oberbürgermeister Bernd Tischler unterstützt die Arbeit mit der Elektromobilität: „Wer umsteigen will, sieht sich häufig vor einem Berg von Informationen. Mit dieser Messe wollen wir helfen und die Menschen überzeugen.“