Bottrop. . Die Aufräumarbeiten nach dem Sturm binden die Mitarbeiter des Fachbereichs Umwelt und Grün. Dadurch wird die Grünpflege an anderen Stellen vernachlässigt. Eine gute Nachricht gibt es aber auch: Das Virchow-Wäldchen wird wieder aufgeforstet.
„Man sieht das Unkraut wachsen“, sagt Klaus Arentz, Abteilungsleiter im Fachbereich Umwelt und Grün. In den Rabatten im Stadtgarten sprießt es, ebenso auf den Mittelstreifen mancher Straßen und an anderen Plätzen. Nicht nur das Unkraut wuchert, auch Bäume und Sträucher müssten dringend geschnitten werden. Doch dafür fehlt es immer noch an Kapazität.
Weiterhin sind die Mitarbeiter damit beschäftigt, die Verwüstungen des Pfingststurms „Ela“ zu beseitigen. So seien in der vergangenen Woche in Welheim noch einmal Bäume gefällt worden, im Bereich der Leibnizstraße sind noch Schäden zu beseitigen und auch auf den Friedhöfen seien noch Arbeiten zu erledigen, sagt Arentz.
In den Parks habe die Stadt versucht, die Schmuckbeete mit den Sommerblumen zu pflegen, alles andere wurde vernachlässigt. Arentz: „Wir machen, was nötig ist, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten.“ Darunter litte vieles, da Einzelheiten herauszupicken sei gar nicht möglich.
So wie der Stadt geht es Straßen.NRW. Die Mitarbeiter des Landesbetriebs sind im Sturmeinsatz, deshalb werden andere Dinge zurück gestellt. Das gelte auch für die Grünpflege im Bereich der Anschlussstelle Bottrop-Süd an der A 42, wie Sprecher Frank Hausendorf sagt (die WAZ berichtete).
Aufforstung im Virchow-Wäldchen
Ela und ihre Folgen beschäftigte am Donnerstag auch die Bezirksvertretung Mitte. ÖDP-Vertreter Markus Stamm hatte um einen Sachstandsbericht zum Virchow-Wäldchen gebeten. In dem kleinen Wald zwischen Randebrock- und Virchowstraße hatte Ela kaum einen Baum ungeschoren gelassen. Anwohner und Umweltschützer hätten Stamm gegenüber die Befürchtung geäußert, dass das Gelände Begehrlichkeiten auf mögliches neues Bauland wecken klönne. Doch diese Sorge sei unbegründet, teilte Markus Wenker, Leiter der Bezirksverwaltungsstelle mit.
Aktuell werde das Holz zum Abtransport vorbereitet, dann gehe es an die Wiederaufforstung. Etwas anderes lasse der Flächennutzungsplan auch gar nicht zu, ergänzte Christina Kleinheins, Leiterin des Planungsamtes. Auch der Landschaftsplan weise hier Wald aus. Anwohner Bernhard Gremmler nahm das mit Erleichterung auf.
Von Christdemokratin Susanne Jungmann kam der Vorschlag zu prüfen, ob in dem Wäldchen vielleicht ein Lehrpfad angelegt werden könne. Eine gute Idee, findet Gremmler.
WAZ pflanzt Bäume
Leser können für die Aktion „WAZ pflanzt Bäume7“ spenden, egal wie viel - es kommt einer Aufforstung zugute.
Partner der Aktion ist der Naturschutzbund Nordrhein-Westfalen (Nabu). Das gemeinsame Spendenkonto von WAZ und Nabu NRW besteht bei der Bank für Sozialwirtschaft
(BLZ 370 205 00), Kontonummer 112 12 23, Stichwort: Baumpate. Oder: IBAN DE72 3702 0500 0001 1212 23.
BIC: BFSWDE33XXX.
Spendenbescheinigungen werden bei Angabe der Adresse ab einem Betrag von 100 Euro zugesandt.
Kontakt: baumpate@waz.de
Partner der Aktion ist der Naturschu5zbund Nordrhein-Westfalen (Nabu). Das gemeinsame Spendenkonto von WAZ und Nabu NRW besteht bei der Bank für Sozialwirtschaft
(BLZ 370 205 00), Kontonummer 112 12 23, Stichwort: Baumpate. Oder: IBAN DE72 3702 0500 0001 1212 23, BIC BFSWDE33XXX.
Arentz geht davon aus, dass die Aufforstung rund 7000 Euro kosten wird. Die Stadt bemühe sich um Fördergelder dem Topf des Landesbetriebs Wald und Holz.