Die Sicherheit der Motorradfahrer steht in den nächsten Wochen weiterhin im Fokus der Polizei. Im Spätsommer und im Herbst müssen sich Biker auf verstärkte Überwachungsmaßnahmen einstellen. Einen besonderen Schwerpunkt setzt die Polizei auf die Hauptunfallursachen Geschwindigkeit und Überholen. „Motorradfahrer sind in zirka 50 Prozent der Fälle nicht die Verursacher von Verkehrsunfällen. Allerdings stellen wir häufig fest, dass die teilweise erheblichen Geschwindigkeitsüberschreitungen der Biker zu schweren und schlimmstenfalls auch tödlichen Verletzungen führen“, sagte Rolf Engler, Leiter der Direktion für Verkehr.

Dass Biker häufig viel zu schnell unterwegs sind, zeigt auch die Bilanz der Verkehrsüberwachung mit der Provida-Technik. Diese Überwachungsmethode hat in diesem Jahr bereits zu 67 Fahrverboten bei Bikern geführt. Spitzenreiter war in diesem Monat ein Motorradfahrer in Haltern, der mit 193 km/h gemessen wurde, erlaubt waren auf dieser Straße 70 km/h. Für eine sichere Fahrt mit dem Motorrad empfiehlt die Polizei: Fahren Sie vorausschauend, defensiv und nur so schnell, dass sie Reserven haben, um noch auf unerwartete Situationen reagieren zu können. Etwa 25 Prozent der Motorradunfälle sind Alleinunfälle, die in der Mehrzahl auf nicht angepasste oder überhöhte Geschwindigkeit zurückzuführen sind.