Bottrop. Der Stadtrat wird Ende September darüber entscheiden, ob die Stadt den Weg für den Bau eines Windrades auf dem Gelände des Alpincenters an der Prosperstraße frei macht oder nicht. Die CDU wünschte sich noch etwas mehr Zeit zur Beratung über das umstrittene Vorhaben des Alpincenters.

Der Stadtrat wird Ende September darüber entscheiden, ob die Stadt den Weg für den Bau eines Windrades auf dem Gelände des Alpincenters an der Prosperstraße frei macht oder nicht. Formal trifft zwar allein der Rat solche Entscheidungen, zumeist aber folgt die Mehrheit dabei den Empfehlungen, die zuvor die Mehrheiten in den Ratsfachausschüssen abgegeben haben. Auf die Bitte der CDU hin sprach der Ausschuss für Stadtplanung und Umweltschutz diesmal keine Empfehlung aus.

Wie berichtet, will die Van-der-Valk-Gruppe am Alpincenter ein 130 Meter hohes Windrad bauen, um damit und mit der Solaranlage auf der Skihalle den Eigenbedarf an Strom zu decken. „Wir brauchen wegen der großen Bedeutung des Projektes etwas mehr Zeit zur Beratung“, begründete CDU-Fraktionschef Hermann Hirschfelder den Wunsch nach Vertagung.

Die SPD hatte keine Einwände gegen die Vertagung der Entscheidung. Fraktionschef Thomas Göddertz hatte zuvor allerdings klar gemacht, dass die SPD die Windradpläne skeptisch sieht. Grüne und ÖDP sprachen sich für eine Vertagung aus. Anders als die SPD sehen diese beide Parteien das Windrad-Projekt aber positiv. Bürgermeister Klaus Strehl (SPD) befürwortete als Vorsitzender des Fachausschusses die Vertagung, weil dann die Bezirksvertreter im Süden erneut über das Windrad beraten können.