Das Alpincenter soll in Zukunft zu 100 Prozent aus regenerativer Energie gespeist werden. Dafür wollen die Betreiber ein Windrad bauen. Das jedoch würde den Tetraeder auf der Nachbarhalde überragen. Am Donnerstag entscheidet der Planungsausschuss, ob das zulässig ist. Der Bericht aus unserer Montagsausgabe wurde im Internet heiß diskutiert.

Unter dem Pseudonym „Jopp“ spricht sich ein Leser vehement gegen das Windrad aus, fragt, warum man es auf eine Halde im Ballungsraum setzen müsse. „Fährt man dreißig Kilometer weiter nach Norden ist man im schwach besiedelten Münsterland“, dort könne man zahlreiche Windräder aufbauen, so der Leser, der zudem auf die Anwohner verweist. Vom Alpincenter an sich ginge schon genug Belastung durch Partys und Musik aus.

Gänzlich anderer Meinung ist dagegen derjenige, der das Pseudonym „drregrewz“ verwendet: „Da kommt jemand und möchte Strom aus erneuerbaren Energien erzeugen - und dazu noch ein Spaßbetrieb wie das Alpincenter, das sowieso ein Energieverschwender ist durch eine solche Skihalle. Ich sage Daumen hoch!“ Er kann den „Bottroper Michel“ nicht verstehen. Auch der Leser mit dem Pseudonym, „ich_sach_ma_wat“ spricht sich für das Windrad aus. Die Beeinträchtigung der Landmarke hält er für hinnehmbar: „Der Tetraeder ist nicht der Kölner Dom“ , so sein Argument. Er glaubt, dass das Thema Innovation in vielen Köpfen in der Stadt noch nicht angekommen sei. Unter dem Pseudonym „eimsbush“ spricht sich ein weiterer Leser für das Windrad aus. Er verweist auf zahlreiche andere Belastungen in den Städten, etwa durch Neonreklame, Industrieschornsteine oder Hochhäuser. „Aber so ein Windrad wird verteufelt.“

Als eine „Schnapsidee“ bezeichnet dagegen ein Leser unter dem Pseudonym „DrWimmer“ das Projekt. Dann verweist er auf ein weiteres Problem: Warum müsse das Windrad unbedingt auf „jene Halde, auf der bereits die Skihalle selbst durch Erdbewegungen zusammenzustürzen drohte.“ Die Standfestigkeit macht auch dem Leser mit dem Pseudonym „Ruhrgebietler1“ Sorgen. Er will wissen: „Wie verhält es sich zwischenzeitlich mit der Statik des Alpincenters und der aufgeschütteten Halde? Wenn ein 80 m hoher Turm dorthin gepflanzt wird und die Rotorblätter sich im Falle eines Sturmes entsprechend bewegen - wie verhält sich die Statik bei solch einer Windlast?“