Bottrop-Kirchhellen. . Jugendliche, die Interesse an einer Lehre in der Backstube oder im Laden haben, können sich noch schnell bewerben. Die Bäckerei Kläsener in Bottrop-Kirchhellen möchte gerne vier weiteren jungen Leuten eine Chance zur Ausbildung geben.
Natürlich muss Hasret früh aus den Federn springen. Aber das macht der 16-Jährigen überhaupt nichts aus. Schließlich macht sie eine Ausbildung in ihrem Traumberuf: Bäckereiverkäuferin. Und ihre Arbeitgeber, Hans-Theo und Markus Kläsener, würden gern noch vier weiteren Jugendlichen die Chance zur Ausbildung geben – als Bäcker/-in oder als Bäckereiverkäufer/-in.
„Schon seit meiner Kindheit liebe ich es zu backen“, strahlt Hasret Yilmaz. Insofern war es für sie überhaupt keine Frage, welchen Beruf sie nach dem Hauptschulabschluss ergreifen wollte. Und den Ausbildungsvertrag in der Kirchhellener Bäckerei Kläsener hatte sie nach einem Praktikum schnell in der Tasche.
„Schulnoten sind mir nicht so wichtig“, stellt Hans-Theo Kläsener fest. „Letztlich sagen sie nicht viel aus über die Fähigkeiten der Jugendlichen, die einerseits für das Handwerk des Bäckers, andererseits für den Verkauf wichtig sind. Wie soll ich an Noten erkennen, ob jemand handwerkliches Geschick in der Backstube oder Offenheit im Umgang mit Menschen beim Verkauf mitbringt?“ Zudem seien die Jugendlichen in dem Alter, in dem sie sich für eine Ausbildung bewerben, noch in der Entwicklung. „Da kann sich noch viel tun!“
Insofern ist für den Konditormeister zunächst das persönliche Gespräch, dann ein einwöchiges Praktikum entscheidend. „So können beide Seiten schauen, ob es passt.“ Schon seit Jahren ist die Ausbildung „ein Steckenpferd“ von ihm und seinem Bruder. „Das generelle Problem des Handwerks ist, dass es nicht mehr genug Nachwuchs gibt“, so Kläsener. „Früher hatten wir zahlreiche Bewerbungen um einen Ausbildungsplatz, heutzutage müssen wir richtig suchen.“ Dabei könnten Jugendliche in seinem Betrieb noch die handwerkliche Arbeit eines Bäckers erlernen. Und nach der Ausbildung würden sie in der Regel auch übernommen.
Schriftliche Bewerbung per Post oder E-Mail
Interessierte Jugendliche können sich sofort bewerben. Postalische Bewerbungen schicken an: Hans-Theo und Markus Kläsener, Hauptstraße 59, 46244 Bottrop-Kirchhellen.
Bewerbungen per E-Mail: info@baeckerei-klaesener.de
Kurzfristig können noch je zwei Jugendliche eine Ausbildung zum Bäcker/-in oder zur/m Bäckereiverkäufer/-in beginnen. „Spaß am Bäckerhandwerk beziehungsweise am Verkauf sowie Interesse und Zuverlässigkeit sollten die Bewerber schon mitbringen“, so Kläsener. Auch ein gewisses Maß an Kreativität sei für angehende Bäcker gut. „Denn wir erstellen immer wieder Saisonbackwaren wie riesige Stutenkerle, die mit der Hand modelliert werden.“
Natürlich müssen die Anwärter früh aufstehen. „Ein Bäcker ist morgen um zwei in der Backstube“, stellt Hans-Theo Kläsener fest. Bei Azubis beginne der Arbeitsalltag mitunter auch erst um vier oder fünf Uhr, im Verkauf sei um fünf oder um zwölf Uhr Arbeitsbeginn. Beide Ausbildungsberufe sind für Frauen wie Männer offen. „Allerdings muss man in der Backstube schon anpacken können.“