Auf dem Bau in Nordrhein-Westfalen gibt es derzeit noch 840 offene Ausbildungsplätze. Darauf weist die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) hin. „Vom Maurer, Gerüstbauer, Dachdecker bis zum Straßen- und Kanalbauer: Die Chancen von Jugendlichen, die sich für eine Karriere im Hoch- oder Tiefbau entscheiden, stehen gut“, sagt Susanne Neumann, die Bezirkschefin der IG BAU Emscher-Lippe-Aa. Auch im Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau sind landesweit 342 freie Ausbildungsplätze gemeldet.

An die Arbeitgeber appelliert die Handwerker-Gewerkschaft, bei den Bewerbern um einen Ausbildungsplatz „nicht zu sehr auf die Zeugnisnoten zu schielen“. Auch Jugendliche mit Hauptschulabschluss oder Schulabbrecher sollten stärker als bisher Gelegenheit bekommen, das Handwerk für sich zu entdecken und sich während der Ausbildung zu entwickeln. „Schulnoten verraten bei weitem nicht alles über einen Menschen“, so Susanne Neumann.